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Stabsstelle Nachhaltigkeit

Gebäude Iserlohn

Herzlich Willkommen bei der Stabsstelle Nachhaltigkeit!

Als Fachhochschule Südwestfalen sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und wollen uns daher ganzheitlich für einen nachhaltigen Wandel – auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene – engagieren.

Die Stabsstelle Nachhaltigkeit arbeitet in Abstimmung mit dem Kanzler und den relevanten Anspruchsgruppen daran, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln und operative Maßnahmen sowie hochschulübergreifende Projekte voranzutreiben.

Unsere Maßnahmen und Zielsetzungen nehmen Bezug auf die in der Agenda 2030 definierten 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, den Sustainable Development Goals (Quelle: UN)

SDGs
Aktuelles
Hier finden Sie aktuelle Entwicklungen und Projekte rund um das Thema Nachhaltigkeit.

Wesentlichkeitsmatrix ermöglicht Fokussierung

Bild Impact

Zusammen mit dem Nachhaltigkeitsverständnis wirkt die sogenannte Wesentlichkeitsmatrix richtungsweisend für die Nachhaltigkeitsstrategie. Die Methodik und die grafische Darstellungsweise ermöglichen, wie Wirksamkeit von verschiedenen Nachhaltigkeitsaktivitäten in Bezug zu Anforderungen von außen und unserer Anspruchsgruppen zu setzen.

Blühwiese am Standort Soest

Schild Blühwiese Soest

In Kooperation mit dem Fachbereich Agrarwirtschaft entsteht derzeit in einem studentischen Projekt eine Blühwiese am Standort Soest. Dort werden u.a. verschiedene Bodenvorbereitungsverfahren gestestet. Über den Winter soll das Saatgut keimen und dann im kommenden Jahr anfangen zu blühen.

Nachhaltigkeitsverständnis veröffentlicht

Weltkugel

Die Gremien der Hochschule haben das Nachhaltigkeitsverständnis freigegeben. Das Dokument schaft eine klare Definitionsgrundlage von Nachhaltigkeit und bildet das Fundament für die anstehende Nachhaltigkeitsstrategie.
Pressemitteilung

Nachhaltigkeitsstrategie

Um das Thema Nachhaltigkeit auch strategisch in der Hochschule zu verankern, ist im Sommer 2022 der Prozess zur Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie gestartet. Im Prozess werden alle Statusgruppen der Hochschule aktiv eingebunden.
Um für die Strategie sowie den Ziele- und Maßnahmenplan ein soldides Fundament bilden können, sind bereits folgende Meilensteine erreicht worden:

Nachhaltigkeitsverständnis
Das Nachhaltigkeitsverständnis der Fachhochschule Südwestfalen basiert auf den Definitionen der Brundtland-Kommission und den Sustainable Development Goals (SDGs). Es ermöglicht ein hochschulweites Verständnis von Nachhaltigkeit über die Heterogenität der Fachbereiche hinaus und fördert die Betrachtung von systemischen Zusammenhängen. Dabei werden die fünf Handlungsfelder der Hochschule - Lehre, Forschung, Transfer, Betrieb und Governance - in den Fokus gesetzt.
Nachhaltigkeitsverständnis - Fachhochschule Südwestfalen

Wesentlichkeitsmatrix
Die Wesentlichkeitsanalyse fasst die Ergebnisse der Status quo- und der Stakeholder-Analyse zusammen und legt den Grundstein für die darauffolgende Formulierung der Nachhaltigkeitsstrategie. Die Ergebnisse werden grafisch in einer Wesentlichkeitsmatrix dargestellt.
Wesentlichkeitsmatrix_Fachhochschule Südwestfalen
Methodik Wesentlichkeitsmatrix

Operative Projekte

Blühwiesen

Unsere Campusflächen sollen bunter werden. Daher legen wir sukzessive an den einzelnen Standorten Blühwiesen an.

  • In Hagen blüht es bereits seit 2020. Dort wurde eine Blühwiese in Kooperation mit dem NaturGarten e.V. angelegt. Dafür wurde dort die Grasnarbe stellenweise abgetragen und neues Saatgut ausgebracht.
  • In Meschede verfahren wir etwas anders. Dort wird die bestehende Wiese wachsen gelassen und die sich entwickelnde Flora beobachtet. In diesem Projekt ist auch der Initiativkreis Nachhaltigkeit Meschede involviert.
  • In Soest startete das Projekt im Herbst 2023 in Kooperation mit dem Fachbereich Agrarwirtschaft. Aktuell keimt das Saatgut über den Winter.

Die biologische Vielfalt, auch Biodiversität genannt, bezeichnet das Spektrum von Lebewesen auf unserem gesamten Planeten. Darunter zählen die Artenvielfalt im Allgemeinen, aber auch die genetische Diversität innerhalb einzelner Art und auch die Variationsbreite von Ökosystemen. Die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme und der Schutz der Lebensformen auf unserem Planeten ist von entscheidender Bedeutung.
Blühwiesen können durch verschiedene Aspekte einen Beitrag zur biologischen Vielfalt leisten:

  • Nahrungsquelle: Durch ihre verschiedenen Pflanzen und Blühzeiten bieten sie über viele Monate Nahrungsquellen zur Bienen, Schmetterlinge und weitere Insekten. Aber auch Vögel und andere kleinere Tiere finden hier insbesondere in der Brut- und Setzzeit ein nahrhaftes Angebot vor.
  • Lebensraum: Blühwiesen bieten einen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Sie finden dort optimale Bedingungen zum Erhalt und der Fortpflanzung ihrer Arten vor.
  • Bodenqualität: Durch viele verschiedene Pflanzenarten wird der Boden dicht bewurzelt und somit gestärkt. Abgestorbene Pflanzenteile bauen zudem Humus auf, der dafür sorgt, dass mehr Nährstoffe und Wasser im Boden gespeichert werden und dieser dadurch fruchtbarer wird.
  • Klimawandelanpassungen: Blühwiesen können Wasser speichern und an heißen Tagen durch Verdunstung wieder freigeben. Somit wird die Umgebung herumgekühlt und schafft ein angenehmeres Klima

Klimaneutrale Landesverwaltung

Die öffentliche Hand nimmt eine Vorbildfunktion bei der Transformation zu einer klimaneutralen Gesellschaft und Wirtschaft ein. Das Land NRW hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 die Landesverwaltung klimaneutral aufzustellen (§ 7 Klimaschutzgesetz NRW).
Die Hochschulen des Landes NRW fallen nicht unter das Klimaschutzgesetz und erfüllen ihre Vorbildrolle in eigener Verantwortung. Dabei werden sie vom Land unterstützt.

Die Landesverwaltung hat die Hochschulen eingeladen, sich an dem Prozess der "Klimaneutralen Landesverwaltung" zu beteiligen und somit auch an der Berichtserstattung im Rahmen des Projektes teilzunehmen.

Die Fachhochschule Südwestfalen hat sich bereit erklärt, den Prozess mitzugestalten und wirkt als Pilothochschule an der Anpassung der Prozesse auf die Hochschulbedarfe mit.

Beschaffung

In Kooperation mit dem Sachgebiet 3.3 Beschaffung erarbeitet die Stabsstelle Nachhaltigkeit bei Ausschreibungen Nachhaltigkeitskriterien, die zusätzlich den Anforderungskatalog an Produkte und/oder Dienstleistungen ergänzen.

Im Jahr 2023 lag der Fokus insbesondere auf der Anpassung der Kriterien für Büromittel und Hygienepapier. Bei den Themen Papier und Energiebeschaffung liegt der Fokus bereits seit mehreren Jahren auf Nachhaltigkeits- und Emissionsaspekten.

Gremien und Netzwerke

Aufgrund der Komplexität und der Tragweite der Nachhaltigkeitsanforderungen sind Kooperationen und Bündnisse zur gemeinsamen Erreichung der Ziele essentiell.

In unserer Hochschule legen wir großen Wert auf die partizipative Gestaltung von Prozessen. Um Nachhaltigkeit in den fünf Handlungsfeldern Lehre, Forschung, Transfer, Betrieb und Governance voranzutreiben, bedarf es zum einen eine transparante Kommunikation und die Einbindung aller Hochschulangehörigen in die Entwicklung.
Zum anderen sind einzelne Vertreter*innen der einzelnen Statusgruppen, Dezernate und Dekanate von besonderer Bedeutung, um die Themen konkret in ihre Bereiche zu tragen.

Aus diesem Grund wurden verschiedene Gruppen gegründet, die das Thema hochschulweit vertreten und vorantreiben.

Kernteam Nachhaltigkeit

Das Kernteam Nachhaltigkeit wurde zur Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie gegründet und repräsentiert in seiner Besetzung die einzelnen Statusgruppen der Hochschule. Es wird bei jedem Meilenstein miteinbezogen und bringt die Sichtweisen aus den einzelnen Hochschulgruppen in die Diskussion mit ein.

Rektoratskommission für Nachhaltigkeit

Um insbesondere in die Handlungsfelder Lehre, Forschung und Transfer Nachhaltigkeitsaktivitäten stärker vorantreiben zu können, wurde eine größtenteils professoral besetzte Rektoratskommission gegründet, die derzeit am Prorektorat für Forschung und Technologietransfer aufgehangen ist.
Diese Kommission ist standortübergreifend besetzt und trägt den an die Hochschulen übertragenden Bildungs- und Forschungsauftrag (Stichwort Bildung für nachhaltige Entwicklung) in die Fachbereiche. Aufgrund der engen Verknüpfung mit dem Rektorat kann sie auch fachbereichsübergreifende Ideen und Konzepte etablieren.