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Pressemitteilung-Detail

FH Gebäude
03.08.2021

Energiewende vorantreiben – Ingenieur*in werden!

Endspurt: Jetzt um einen Studienplatz an der FH Südwestfalen bewerben

Soest. Für viele kommen hohe Temperaturen, Trockenheit und sintflutartige Regenfälle mit katastrophalen Folgen auf der anderen Seite nicht von ungefähr. Viel überraschender ist, dass die Wirklichkeit die schon vor Jahren getroffenen Prognosen der Wissenschaftler viel schneller einholt, als befürchtet. Der Klimawandel ist kein abstraktes Thema. Was, wenn überhaupt, kann jetzt noch helfen? Ein klimabewusstes Leben jedes Einzelnen und Menschen, die Umweltphänomene verstehen, erklären und Lösungen für Herausforderungen wie Energiewende und Klimaschutz finden können. Student Tom Glauner will einen wichtigen Beitrag für die Umsetzung der Energiewende leisten. Im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit forscht er im Bereich der supraleitenden Hochleistungskabel.

Weg von der Nutzung fossiler Brennstoffe – hin zu ökologischer, nachhaltiger Energieversorgung – das ist der wesentliche Baustein, um den Klimawandel abzubremsen. „Dazu braucht es wiederum Ingenieur*innen, die Potenziale der regenerativen Energieerzeugung erkennen, die Technik weiterentwickeln und Energieversorgungsnetze ausbauen, damit der Strom auch von der Windkraftanlage in die weitestgehend auf elektrische Energie umgestellte Innenstadt kommt“, sagt Prof. Dr. Robert Bach vom Fachbereich Elektrische Energietechnik in Soest. Nahezu alle Formen von Energieträgern, die heute in den Innenstädten verbraucht werden – dazu zählen Gas, Öl oder Kohle – werden künftig durch elektrischen Strom ersetzt sein. Gemeinsam mit fünf weiteren Partnern*, allen voran die Stadtwerke München GmbH, treibt der Professor das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Projekt „SuperLink“ voran. Ziel ist die Entwicklung des längsten Supraleitungskabels der Welt in München. Das Besondere an dieser Technologie ist die extreme Kompaktheit der Leitung bei gleichzeitiger Umweltneutralität – insbesondere im Vergleich zu herkömmlichen Kabeln und Freileitungen. „Wenn das Projekt erfolgreich ist, wird das die Stromnetze in unseren Städten revolutionieren und uns der „all electric society“ ein gutes Stück näherbringen“, so Prof. Bach. Mit seiner Begeisterung hat er Elektrotechnik-Student Tom Glauner infiziert, der gerade seine Bachelorarbeit im Bereich der supraleitenden Hochleistungskabel schreibt: „Diese supraleitende Alternative zu den konventionellen Kabeln bietet so viele Vorteile für Ballungsräume, man kann sich gar nicht vorstellen, was damit alles möglich wäre. Hier einen Beitrag zu leisten, ist schon eine einmalige Sache.“

Prof. Bach unterstützt ihn bei seiner Arbeit und appelliert an Schulabgänger*innen, die noch unschlüssig sind, wie es weitergehen könnte: „Die Studierenden schreiben bei uns sehr häufig ihre Bachelorarbeit in Projekten der Energieversorgung oder der Industrie – ganz dicht dran an dem, was zurzeit wirklich zählt. Daher ist auch unsere Lehre stark auf einen engen Kontakt zur Praxis ausgerichtet. Exkursionen, Vorträge von Experten aus der Praxis und eben solche Abschlussarbeiten sind da unsere wesentlichen Eckpfeiler.“
Die Fachhochschule Südwestfalen hat viele technische Studiengänge im Angebot, um Studierende mit dem nötigen praktischen und theoretischen Wissen auf elementare Herausforderungen wie die Energiewende vorzubereiten. Für das kommende Wintersemester 2021/2022 sind noch Studienplätze frei. So können sich Interessierte beispielsweise für die Bachelor-Studiengänge Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen mit den jeweiligen dualen Varianten noch bis zum 15. September 2021 bewerben.

Informationen zu allen Studienangeboten der Hochschule und zum Bewerbungsverfahren gibt es auf der Internetseite www.fh-swf.de unter der Rubrik Studieninteressierte.
*Projektpartner im Projekt „SuperLink“ sind die Stadtwerke München GmbH, die Linde AG, der Supraleiterhersteller THEVA, der Kabelhersteller NKT, die Fachhochschule Südwestfalen und das Karlsruher Institut für Technologie.