Dieses Mal gab es nur Gewinner bei der neuen Auflage des beliebten Wettbewerbs zum Ende des Sommersemesters. Mehr als 60 Studierende aus den Studiengängen Maschinenbau (Projekt FinishING) und Design- und Projektmanagement (Integriertes Projekt), aufgeteilt in zwei Innovations-Teams, investierten gut 15 Wochen und wesentlich mehr als vier Semesterwochenstunden in die Lösung der gestellten Aufgabe. Nicht, wie sonst üblich, stellten die Verantwortlichen Prof. Dr. Christian Stumpf, Dominic Glinka und Kai Laugsch die Aufgabe. Um den Simulationsgrad von echten Wettbewerbsbedingungen im späteren Berufsleben noch einmal zu erhöhen, formulierte ein Kooperationspartner den Auftrag: Die Infineon Technologies AG Warstein möchte ihre technischen Kompetenzfelder zu Demonstrationszwecken in einem mobilen Modell interaktiv, physisch und/oder visuell abgebildet sehen.
Der mobile „Demonstrator“ soll künftig hauptsächlich im Showroom des neuen Firmengebäudes des Unternehmens in Warstein ausgestellt werden, aber auch im Rahmen von Messen und externen Veranstaltungen zum Einsatz kommen. Die Bearbeitung der Aufgabe setzte versierte Kenntnisse der Infineon-Produkte voraus und ein Verständnis für Attribute der Energiewende wie Ressourcenmangel, Produktion und Speicherung von Energie, Verbrauch und Einsparpotenziale und vieles mehr. Vorgaben waren die Integration der Themen Windenergie, Photovoltaik und Elektro-Mobilität. Die Einbindung der Komponenten im Modell und die Visualisierung verschiedener Szenarien eines Stromkreislaufs waren der Kreativität der Studierenden überlassen. Zur Verfügung gestellt wurden Baumaterialien für die Basis, Material für den 3D-Druck spezieller Bauteile, eine technische Infrastruktur sowie die Beratungsleistung von Mitarbeitenden aus dem Fachbereich Maschinenbau-Automatisierungstechnik. Das Unternehmen Infineon Technologies AG unterstützt die Teams finanziell und stand für Fragen rund um für das Projekt relevante Produkte zur Verfügung.
Letztlich wurden beide Teams der Herausforderung gerecht, die Komplexität des Themas möglichst selbsterklärend, ästhetisch ansprechend und inhaltlich überzeugend in Form eines Demonstrationsmodells darzustellen und zum Abschluss zu präsentieren. Dabei punktete die eine Gruppe mehr in den Bereichen klares Design und Integration der Produkte, während die Stärken der anderen in den Bereichen des digitalen Interface sowie Storytelling und Adaptierbarkeit lagen. Die Jury, bestehend aus Vertreter*innen des Unternehmens Infineon, war so begeistert, dass das Projekt fortgesetzt und die besten Ansätze aus beiden Modellen zu einer Ideallösung verschmolzen werden sollen.