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Module FinishING &
Integriertes Projekt

Highlights der Praxisprojekte

Studierende auf dem Campus Soest

Studierende stellen innovative Praxisprojekte vor

Das Module FinifhING & Integrertes Projekt stehen in erster Linie für Teambuilding, Kickstarterprojekt, anwendungsorientiertes Studium und Spaß am Studieren. Von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt stellen sich Studierende aus den Studiengängen

der Herausforderung in drei Monaten ein vollwertiges, marktreifes Produkt zu präsentieren.

Ein Werkstoff, welcher in den letzten Jahren vermehrt zum Einsatz kam, hört auf den Namen "Vulkanfiber". Vulkanfiber ist seit 1855 bekannt und erinnert an Kunststoff, besteht aber hauptsächlich aus Zellulosematerial (z.B. in Papier) und Baumwolle (z.B. in Jeans). Studierende der Fachhochschule Südwestfalen entdeckten das Material erstmals im Jahr 2013 als interessanten Werkstoff für den Fahrradbau. Seitdem wird der Werkstoff kontinuierlich in spannenden Aufgaben bis an die Belastungsgrenzen herausgefordert.

Die Projekte der vergangenen Jahre:

2024: Smart mit Energie umgehen und dabei gut aussehen

Eine Aufgabe, zwei interdisziplinäre studentische Teams, die gegeneinander antreten – soweit bleibt noch alles beim Alten. Um den Simulationsgrad von echten Wettbewerbsbedingungen im späteren Berufsleben aber noch einmal zu erhöhen, erhalten die Studierenden den Arbeitsauftrag dieses Mal von einem Kooperationspartner. Die Infineon Technologies AG Warstein möchte ihre technischen Kompetenzfelder zu Demonstrationszwecken in einem mobilen Modell interaktiv, physisch und/oder visuell abgebildet sehen. Die mehr als 60 Studierenden aus den Studiengängen Maschinenbau (Projekt FinishING) und Design- und Projektmanagement (Integriertes Projekt) haben jetzt gut 15 Wochen Zeit, einen Prototyp zu entwickeln.

2023: Geglücktes Wasserschlittenrennen

Eine Crew, viele Einzelteile, 12 Wochen Zeit und immer bis auf die letzte Minute schrauben, tüfteln, Daumen drücken – das ist das Konzept des Projekts „FinishING“ an der Fachhochschule Südwestfalen in Soest. Auch in diesem Jahr haben es beide Teams geschafft, innerhalb kürzester Zeit ein Produkt zu entwickeln und dieses vor Jury und Publikum zu echten Wettbewerbsbedingungen zu präsentieren. Die Studierenden entwickelten einen Wasserscooter – eine Art Wasserschlitten. Die einen präsentierten ein optisch ansprechendes Lifestyle-Produkt, die anderen legten den Fokus auf den Einsatz in der Wasserrettung und hatten am Ende mit ihrem Konzept die Nasen vorn.

2022: Projekt "FinishING" – Im dritten Anlauf endlich schweben

Selbst wenn ein studentisches Team nach hinten raus nicht ganz so wie geplant abgeliefert hat, „Finisher“ sind sie alle. Als Team zusammenarbeiten, in kurzer Zeit ein Produkt entwickeln und zur Marktreife bringen und am Ende ein Start-up vor einer Jury zu echten Wettbewerbsbedingungen präsentieren – gelernt haben alle Teilnehmer*innen aus dem Projekt. Zwei Gruppen mit insgesamt 100 Studierenden traten am Dienstag (28. Juni) in der Abschlusspräsentation des Projekts FinishING am Möhnesee gegeneinander an. Nach zwei gescheiterten Versuchen in 2018 und 2019, sollten die in stundenlanger Arbeit selbst gebauten Hydrofoil-Surfbretter im dritten Anlauf endlich einige Zentimeter über dem Wasser schweben. Das haben beide Teams in den Probeläufen auch geschafft.

2019: Projekt "Air Surfer" – Jetzt erst recht! Die Vulkanfiber Challenge 2019

74 Studierende, zwei Hydrofoil-Surfbretter, ein Professor, der sich in die Fluten stürzt und zuletzt ein Team, das als Sieger vom Platz geht – das war das würdige Finale des Projekts „Air Surfer“. Zum 7. Mal haben sich Studierende der Fachhochschule Südwestfalen im Rahmen des Moduls „Angewandte Produktentwicklung“ der Aufgabe gestellt und in drei Monaten ein Produkt bis zur imaginären Markteinführung entwickelt. Die Teams "EVolit" und "Tide Rider" wollten es beweisen: Wir können über das Wasser fliegen! Das Projekt "Air Surfer" setzte die Arbeit der "Flying Fiber" Teams von 2018 fort. Bei der Abschlusspräsentation am Möhnesee machten Wind und Wellen den Piloten allerdings einen Strich durch die Rechnung.

externer Inhalt (Youtube) Surfer

Video: Abschlussbericht des Projekts "Air Surfer"

2018: Projekt "Flying Fiber" – Entwicklung eines eFoil Boards

Ein marktreifes Produkt. Zwei Teams. Drei Monate Zeit. – Zum 6. Mal haben gut 50 Studierende der Fachhochschule Südwestfalen bis zur letzten Sekunde gebaut, optimiert und getestet. Herausgekommen sind zwei Hydrofoil-Surfbretter, mit denen die Piloten nahezu schwerelos über das Wasser gleiten können. „NALU EA“ und „eagleray“, so die klangvollen Namen der beiden Boards, welche Team A und Team B bei der Abschlusspräsentation am Möhnesee ins Rennen geschickt hatten. Hier hat sich gezeigt, welches Team das bessere Gespür für Konstruktion, Design und Präsentation hatte.

Dieses Projekt wurde über Crowdfunding finanziert: https://volksbank-hellweg.viele-schaffen-mehr.de/flying-fiber

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Video: Abschlusspräsentation "Flying Fiber" am Möhnesee

2017: E-Sup-Board – Stand-up-Paddler mit E-Antrieb

Zur Auftaktveranstaltung Ende April hatte Prof. Dr. Andreas Brenke, Dekan des Fachbereichs Maschinenbau-Automatisierungstechnik, nicht zu viel versprochen: „Eine Menge Arbeit liegt vor Ihnen, aber auch ebenso viel Spaß.“ 60 Studierende der Studiengänge Design- und Projektmanagement, Technische Redaktion und Medienmanagement, Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau arbeiteten in zwei Teams an dem Konzept für ein E-Sup-Board, also ein durch einen Akku betriebenes Elektrosurfbrett, steuerbar über eine Funkfernbedienung, mit dem das Surfen auch ohne Wind und Wellen möglich ist. Mit unermüdlichem Einsatz bauten die Teams an ihren Stand-up-Paddlern "Dead Wave" und "Tahansa". Beim finalen Showdown am Möhnesee hatte das Team B mit seinem „Dead Wave“ die Nase vorn.

2016: Wettstreit um den besten E-Scooter

Den besten Scooter aus Vulkanfiber bauen – das war das erklärte Ziel. Erneut hat das praktische Projekt für die Vorlesung „Angewandte Produktentwicklung“ alle Beteiligten an die „physischen und psychischen Belastungsgrenzen getrieben“, wie Projektleiter Prof. Dr. Christian Stumpf es treffend umschrieb. Nach dem Katamaran im Vorjahr sollte dieses Mal ein Fahrzeug für den Gebrauch im Alltag konzipiert werden: ein Scooter, den man mit wenigen Handgriffen zusammenklappen und im Rucksack verstauen kann. Nach elf arbeitsreichen Wochen konnten beide Teams zum Finale einen fahrtüchtigen Scooter präsentieren. Teilweise hatten die Studierenden bis kurz vor der Abschlusspräsentation am Möhnesee an ihren Prototypen gearbeitet.

2015: Katamaran-Jungfernfahrt und Rennen

Viele Erfolgsgeschichten beginnen mit einer verrückten Idee – so auch das engagierte Ziel von gut 80 Studierenden der Fachhochschule Südwestfalen, die mit aus Baumwolle und Papier gefertigten Booten den Möhnesee erobern wollten. Nach knapp drei Monaten harter Arbeit und einigen Nachtschichten war es am Montagnachmittag (29. Juni 2015) so weit: Zwei Teams traten im Wettstreit der Katamarane aus Vulkanfiber gegeneinander an.

Die Jungfernfahrt war zugleich die letzte zu bewältigende Disziplin im Wettstreit. Unter den kritischen Augen der Fachjury mussten die Boote, jeweils besetzt mit zwei Bootsführern, eine Strecke von 400 Metern über den See zurücklegen. Zwar lag Team A mit 2:04 Minuten um Nasenläge vorn, doch sicherte sich Team B (2:15 Minuten) mit kleinem Vorsprung in den anderen Kategorien den Gesamtsieg. Die Enttäuschung über den zweiten guten Platz war den Studierenden von Team A anzusehen. Jedoch: „Eigentlich gibt es zwei Sieger, denn Sie haben gezeigt, dass Sie in der Lage sind, ein Projekt von der theoretischen Idee bis zur Durchführung in der Praxis umzusetzen“, lobte Prof. Stumpf den unermüdlichen Einsatz aller Projektteilnehmer.

Das Projekt wurde durch Crowdfunding unterstützt: https://volksbank-hellweg.viele-schaffen-mehr.de/ewaver

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Filmbeitrag WDR in der Lokalzeit Südwestfalen

2014: HexaGo – Studierende bauten Leichtbau-E-Bike aus Vulkanfiber

Im Wahlpflichtfach „Angewandte Produktentwicklung“ von Prof. Dr. Christian Stumpf bauten Studierende binnen eines Semesters das dritte Fahrzeug aus dem klassischen Verbund-Material Vulkanfiber: Das E-Bike „HexaGo“ fährt elektrisch und die Studierenden stellten es persönlich beim Wettbewerb MATERIALICA Design + Technology Award 2014 in München vor.

„Mit unseren angehenden technischen Redakteuren streben wir nun an, für das HexaGo die Straßenzulassung zu bekommen“, blickt Stumpf 2014 in die Zukunft. Sechs Bachelor- und gut 15 Projekt-Arbeiten später ist es soweit: Für das leichte Zweirad „HexaGo“ hat der Professor die Straßenzulassung bekommen und darf sich fortan mit 40 km/h in den fließenden Verkehr einreihen.

2013: Vulkan-Chopper

Studienprojekt wurde zur Erfinderwerkstatt: Erstes Jeans-Papier-Fahrrad entstand

Das Modul „Angewandte Produktentwicklung“ (APE) war als Wahlpflichtfach vorgesehen und stieß auf reges Interesse der Studierenden von Design- und Projektmanagement (DPM) aus dem 4. und Maschinenbau (MB) aus dem 6. Semester.

Alle Beteiligten gingen hochmotiviert in die Veranstaltung, in der nun endlich ein Produkt ganz praktisch entwickelt werden sollte. Es wurde gesägt, geklebt, geschraubt - das Resultat: ein Fahrrad. Doch es ist nicht irgendein Fahrrad. Aufgabenstellung war die Entwicklung eines Fahrrades aus Vulkanfiber, also einem Material aus Papier und Jeansstoff.

Dass 2 Studiengänge, die so verschieden sind, jeweils von der Expertise des anderen lernen würden, war von Anfang an erklärtes Ziel. Zu Beginn wurden die Studierenden in 8 Gruppen eingeteilt, die alle denselben Auftrag hatten: ein Fahrrad aus Vulkanfiber entwerfen. Somit sollte es ein ökologisch unbedenkliches, nahezu komplett recyclebares Fahrrad sein.

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Vorstellungsvideo des Fahrrads beim Soester Anzeiger