Alles begann mit einer Praxisstudie
Maurice Holthaus hat sich seinen persönlichen Erfolgsweg in die Berufswelt geebnet
Das hier ist die Erfolgsgeschichte von Maurice Holthaus. Oder ist es eher eine Aufsteigergeschichte? Denn so beherzt Holthaus sein berufliches Glück seit einigen Jahren beim Schopfe packt, so wenig bekam er dabei geschenkt. Dahinter stecken gute Entscheidungen, ein klarer Plan und eine Menge Engagement. Engagement für seine ehemalige Hochschule. Die Fachhochschule Südwestfalen in Hagen.
Maurice Holthaus ist 26. „Erst 26“, möchte man sagen, wenn man sich den Lebenslauf des jungen Mannes anschaut. Nach dem Realschulabschluss macht er eine Ausbildung im IT-Bereich, die er erfolgreich abschließt. „Aber ich wollte mehr, wollte studieren“, blickt Holthaus zurück. Also machte er sein Fachabi. Damit war der Weg frei an die Fachhochschule Südwestfalen in Hagen. Der gebürtige Werdohler studiert Wirtschaftsingenieurwesen. „Mit den Schwerpunkten Logistik, Produktionsmanagement und Fertigungsanlagen“, ergänzt Holthaus. Und diese Ergänzung ist wichtig. Denn die Wahl dieses Schwerpunktes ist sozusagen richtungsweisend.
Denn sie bringt ihn seinem aktuellen Arbeitgeber ein Stück näher. Ein großes Stück. Eigentlich ist sie das Sprungbrett. Aus der Wahl des Schwerpunktes ergibt sich die Wahl der Praxisstudie, die jeder Studierende gegen Ende des Studiums absolviert. „Hier trifft Theorie auf Praxis, unsere Studierenden auf die Wirtschaft. Das ist es doch, was eine FH ausmacht“, erklärt Prof. Dr. Stephan Wittkop, der Maurice Holthaus bei seinem Weg in die Praxis unterstützt. Holthaus trifft an dieser Stelle auf das Familienunternehmen Viega in Attendorn. Ein Aufsteiger trifft auf einen Weltmarktführer. „Es hat von Anfang an hundertprozentig gepasst“, sagt Holthaus vielsagend. Er deutet damit an: All das ist nur der Anfang.
An die Praxisstudie koppelt Holthaus ein Praktikum. Während des Studiums. Bei Viega. Seine Bachelorarbeit macht er in Kooperation mit der Wirtschaft. Bei Viega. Und nun, nach dem Studium, arbeitet Maurice Holthaus – richtig – bei Viega. In der Fertigungssteuerung. „Warum soll ich denn weggehen aus dieser Region“, sagt er, „ich habe hier einen attraktiven Arbeitgeber gefunden und bleibe.“ Dieses klare Statement für die Zukunft entwickelte sich aus der Praxisstudie während des Studiums. Und genau deshalb möchte Holthaus sein Erfolgsrezept weitergeben.
Wie das funktioniert? Über den Kontakt zu Prof. Wittkop. Der riss auch nach dem Studium nicht ab. Prof. Wittkop suchte so etwas wie einen Botschafter für die Praxisstudie. Jemanden, der mit seiner eigenen Erfolgsgeschichte motivieren kann. „Ehrensache“, sagt Maurice Holthaus, „ich habe diese Vorbildrolle gerne angenommen. Meine Zeit an der Fachhochschule in Hagen war toll. Jeder war für jeden da. Das gebe ich gerne an aktuelle Studierende weiter.“ Und so erzählt Maurice Holthaus nun jedes Jahr seine persönliche Erfolgsgeschichte rund um die Praxisstudie weiter. Und zeigt so Engagement für seine ehemalige Hochschule. Die Fachhochschule Südwestfalen in Hagen.