Pressemitteilung-Detail
Auf dem Weg zur Nachhaltigkeitsstrategie
Beitrag der Fachhochschule Südwestfalen zu einer nachhaltigen Entwicklung soll innerhalb von 18 Monaten definiert werden
Iserlohn. Die Fachhochschule Südwestfalen ist auf dem Weg zu einer Nachhaltigkeitsstrategie. Anlässlich der Senatssitzung am 6. Juli hat die Nachhaltigkeitsbeauftragte Christine Schneider den Prozess zur Entwicklung der Strategie vorgestellt. Binnen 18 Monaten soll in einem partizipativen Prozess der Beitrag der Hochschule zu einer nachhaltigen Entwicklung definiert werden.
Leitbild, Wesentlichkeitsmatrix, Handlungsfelder, Indikatoren, Zielsetzungen – mit einer Nachhaltigkeitsstrategie legt sich die Hochschule fest. „Es geht um eine Selbstverpflichtung im Hinblick auf ökonomische, ökologische und soziale Zielsetzungen“, erklärt Christine Schneider. „Die Nachhaltigkeitsstrategie soll ein Arbeits- und Handlungspapier sein, eine Art Fahrplan für die Hochschule, der uns zeigt: Da wollen wir hin.“ Anlass für die Einführung der Strategie sei zum einen die Hochschulvereinbarung NRW 2026. „Hierüber sind wir zur Nachhaltigkeitsberichterstattung angehalten und dafür brauchen wir zwingend eine Nachhaltigkeitsstrategie“, so Schneider. Unabhängig davon liege es im ureigenen Interesse der Hochschule, ein systematisches Nachhaltigkeitsmanagement zu initiieren. Ein wichtiges Beispiel sei das Thema Energieeffizienz. „Hier geht es aktuell nicht nur um Klimaschutz, sondern um handfeste wirtschaftliche Vorteile eines niedrigeren Energieverbrauchs.“ Insofern sei es sinnvoll, Ziele aufzustellen, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess einzuleiten und die Zielerreichung zu überwachen.
Der Entwicklungsprozess der Strategie hat im zweiten Quartal 2022 mit der Zusammenstellung eines Kernteams sowie der Kommunikation der Vorgehensweise begonnen. Im dritten und vierten Quartal folgen die Aufstellung einer hochschulweiten Feedbackgruppe, Workshops zur Festlegung von Leitbild und wesentlichen Themen in einer sogenannten Wesentlichkeitsmatrix, in die die Ergebnisse der Befragung externer Anspruchsgruppen einfließen. 2023 soll die Strategie dann im Kernteam mit thematischer Einbeziehung der jeweils zuständigen Personengruppen erarbeitet werden. Dazu gehören regelmäßige Vorstellungen der Zwischenstände in der Feedbackgruppe und die Erarbeitung von Indikatoren und Zielsetzungen. „Der Zeitplan ist ehrgeizig. „Es gibt Hochschulen, die dafür vier Jahre gebraucht haben“, sagt Schneider, „aber so lange soll es bei uns nicht dauern.“ Laufe alles nach Plan, werde die Nachhaltigkeitsstrategie Ende 2023 in den hochschulweiten Gremien vorgestellt und veröffentlicht.
Die Strategie umfasst dann fünf Bereiche: Lehre, Forschung, Betrieb, Governance und Transfer. „Als Nachhaltigkeitsbeauftragte kann ich nicht direkt Einfluss auf Lehre und Forschung nehmen“, so Schneider. Aus diesem Grund sei Prof. Dr. Wolfgang Wiest als professoraler Vertreter und Leiter der AG Nachhaltigkeit im Kernteam. Zudem würden Mitglieder aller Statusgruppen der Hochschule in den Prozess eingebunden. So soll sich schließlich Nachhaltigkeit in allen Bereichen, Prozessen, wie auch Führungs- und Denkweisen der Fachhochschule Südwestfalen verankert werden.