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FH-Storys

Simply the Best

IHK Arnsberg Hellweg-Sauerland ehrt Auszubildende Inga Rusche und ihren Ausbilder Michael Robrecht von der Fachhochschule Südwestfalen

„Simply the Best – Die Besten Azubis 2025“ steht auf der Plakette der IHK Arnsberg Hellweg-Sauerland. Mit dem Ende Oktober übersandten Schild möchte die IHK den Ausbildungserfolg im Ausbildungsbetrieb Fachhochschule Südwestfalen wertschätzen. Ganz persönlich gemeint sind damit die Auszubildende Inga Rusche und ihr Ausbilder Michael Robrecht.

Inga Rusche hat in den letzten drei Jahren ihre Ausbildung zur Werkstoffprüferin Fachrichtung Metalltechnik im Labor für Werkstofftechnik in Soest absolviert und vorzeitig abgeschlossen. Probenvorbereitung, Probenpräparation, mechanische Werkstoffprüfung oder Schadensanalyse und -auswertung: All das gehörte zu ihren fachlichen Ausbildungsinhalten. „Dabei habe ich hier im Labor gelernt, über den Tellerrand zu schauen“, so Rusche. „Nicht immer nur das Offensichtliche zu sehen, sondern zu hinterfragen, was zu sehen ist.“

Zugproben gehörten zur Ausbildung dazu – daneben erhielt Inga Rusche aber auch Einblicke in viele andere Bereiche.

Vielfältige Impulse und kollegiales Miteinander

Ihren Ausbilder Michael Robrecht zeichne vor allem Geduld aus und dass sie immer nachfragen konnte, wenn etwas unklar war. Zudem schätzt sie das kollegiale Miteinander in der Hochschule und im Labor. „Hier findet man immer jemand, der einem hilft und zur Seite steht.“ Die Hochschule als Ausbildungsbetrieb hält sie für vielfältig und vielschichtig. „Ich durfte während meiner Ausbildung zudem in andere Bereiche Einblicke erlangen.“ Sie besuchte einen Lötkurs im Fachbereich Elektrische Energietechnik oder versuchte sich im 3D-Druckzentrum an CAD-Anwendungen. In Laborpraktika arbeitete sie zudem mit Studierenden und vermittelte selbst Inhalte. „Das ist nicht wie in der Industrie, wo ich meine Hundert Zugproben am Tag mache – hier bekommt man von allen Seiten Impulse, was die Arbeit sehr abwechslungsreich macht.“

Schnell war klar: Das passt!

Das erste Aufeinandertreffen fand in einem Online-Bewerbungsgespräch statt – ein damals pandemiebedingt übliches Format. Schon nach wenigen Minuten war klar, dass die Zusammenarbeit passen würde. „Inga hat auf jeden Fall ein sehr großes Interesse mitgebracht, was technische Zusammenhänge angeht“, so Robrecht. „Sie geht immer mit Freude an ihre Aufgaben heran.“ Auch wenn etwas schief ging, hat sie nicht die Flinte ins Korn geworfen, sondern ist drangeblieben. „Das hat am Ende zu einem sehr guten Ergebnis geführt“, sagt Robrecht, der bereits seit 2007 als Ausbilder tätig ist.

Im Labor für Werkstofftechnik absolvierte Inga Rusche ihre Ausbildung. Im Labor für Werkstofftechnik absolvierte Inga Rusche ihre Ausbildung.

Alles hat ein Ende

Zum Jahreswechsel verlässt Inga Rusche die Fachhochschule Südwestfalen und beginnt eine Tätigkeit in einem Industrieunternehmen. Für Ausbilder Robrecht ist es vorerst die letzte Auszubildende, die er begleitet hat. Im Labor Werkstofftechnik wird es aus Kostengründen keine neue Ausbildungsstelle geben, was Robrecht bedauert. „Rückblickend kann ich sagen, dass unsere Hochschule für die Ausbildung ein sehr gutes Fundament ist, auch wenn man sieht, wo unsere ehemaligen Auszubildenden mittlerweile gelandet sind – das ist mit Sicherheit schon ein tolles Bild.“