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Labor für Systemische Evolution

Wir arbeiten interdisziplinär an praxistauglichen Systemen.

Systemische Evolution bildet den theoretischen Rahmen der Aktivitäten in unserem soziomolekularen Labor. Das Drei-Seiten-Modell der Systemischen Evolution (siehe Abb. unten) stellt eine Grundlage der interdisziplinären Erforschung und der Entwicklung von molekularen, zellulären, psychosozialen und organisationalen Systemen dar. Deren selbstorganisierendes Potential bedingt nach unserem Verständnis ihre performative Erhaltung beziehungsweise Gesundheit, wie wir an Anwendungsszenarien belegen. So wurde beispielsweise zur Zertifizierung gesunderhaltender Zusammenarbeit in der systemübergreifenden Wirklichkeit der technischen Arbeitswelt das Qualitätssiegel "Good Solution Practice" etabliert.

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Wir bearbeiten aktuell:

  • Nachweise soziomolekularer Effekte
  • Organotypische Prüfsysteme
  • Produktionssysteme zur autologen Phagentherapie
  • Verfahren zur Hautdesinfektion
  • Agile Qualitätsmanagementsysteme
  • Grundlagen der Teamresilienz

Die Technologieplattform des Labors für Systemische Evolution im GMP-Technikum ist interdisziplinär, nach dem Stand der Technik aufgebaut und umfasst die folgenden Ausstattungen:

  • Coworking-Spaces für systemische Interventionen
  • IT-Arbeitsbereiche
  • Diverse Cloud-Dienste
  • Reinraumtechnik Klasse A in B
  • Zellbiologische Ausstattung
  • Mikrobiologische Ausstattung
  • Molekularbiologische Technologien inklusive
  • Next Generation Sequencing
  • Immunologische Assayplattformen
  • Diaphragmalyse
  • Kryotechnologie

Die Mehrzahl unserer F&E-Vorhaben sind ZIM-geförderte Kooperationsprojekte. Unser Technikum organisieren wir auf der Basis eines Qualitätsmanagementsystemes in Anlehnung an GSP, GMP, ISO 13485 und ISO 17025.

Theoretische Grundlagen:

Systemische Evolution ist eine differenztheoretische Ontologie in Anlehnung an Gilles Deleuze auf der Grundlage der zeitgenössischen Biophilosophie. Zusammengefasst im Drei-Seiten-Model löst sie als paradigmatische Perspektive den metaphysischen Dualismus cartesianischer und darwinistischer Prägung ab. Sie Sie bildet einen theoretischern Rahmen für die interdisziplinäre Forschung und Entwicklung und gründet sich auf die anomale Individuation aller Systeme. Hennes 2021 Damit ist Systemische Evolution der heterogenen theoretischen Strömung des Neuen Materialismus in der Tradition des Transzendentalen Empirismus zuzurechnen. Der praktische Nutzen des Drei-Seiten-Models zeigt sich neben der Strukturierung interdisziplinärer Forschung beispielsweise in der daraus abgeleiteten Good Solution Practice, welche konzeptionelle Ansätze der Technik, der Medizin und der Soziologie zusammenführt (die Allgemeine Systemtheorie, das Biopsychosoziale Modell und den Systemischen Ansatz).

Drei-Seiten-Modell der Systemischen Evolution

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