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Der Rektor im Interview

FH Gebäude

Professor Dr. Claus Schuster über die FH Südwestfalen

Warum es sich lohnt, die Fachhochschule Südwestfalen kennenzulernen? Warum ein Studium bei uns ein Schritt in eine erfolgreiche berufliche Zukunft ist? Warum es Spaß macht, ein Teil unserer Hochschule zu sein oder zu werden? Professor Dr. Claus Schuster hat gute Antworten auf all diese Fragen. Er ist der Rektor der Fachhochschule Südwestfalen. Im folgenden Interview erklärt er die Hochschule aus seiner Sicht. Er erklärt, wie unsere Hochschule funktioniert. Er erklärt, was die Hochschule stark macht. Und er erklärt, warum die schönste Melodie erst dann entsteht, wenn alle zusammen spielen.

Eine Hochschule, vier Standorte, ein Studienort – das klingt ungewöhnlich, vielleicht sogar kompliziert, ist aber enorm erfolgreich. Warum?

"Unser Gründungskonzept ist voll und ganz aufgegangen. Mit unseren Standorten in Hagen, Iserlohn, Meschede und Soest decken wir mit Südwestfalen eine ganze Region ab. Und jetzt kommt auch noch unser neuer Studienort in Lüdenscheid hinzu. Fünf Städte in einer Region unter einem wissenschaftlichen Dach – bringen wir es auf den Punkt: Das hat keine andere Hochschule."

Das allein erklärt aber noch nicht den Erfolg.

"Deshalb lassen Sie mich das näher erläutern. Wir haben uns ganz bewusst dagegen entschieden, bestimmte Studienschwerpunkte nur an einem Standort anzusiedeln. Nehmen Sie den Maschinenbau als Beispiel. Den können Sie bei uns an mehreren Standorten studieren. Machen wir uns damit jetzt selbst Konkurrenz? Nein. Jeder unserer Standorte hat nämlich ein ganz spezifisches Profil, ganz spezifische Stärken, mit denen sich die Studierenden, aber auch die Lehrenden und alle anderen Mitarbeiter vor Ort identifizieren."

Warum kommt ein Standort dennoch nicht ohne die anderen aus?

"Wir haben funktionierende Standorte, keine Frage . Aber zusammen funktionieren sie besser. Nicht alle Standorte sind gleich, aber alle sind gleich spannend. Ich vergleiche das mit einem Orchester. Jedes Instrument für sich klingt schön, aber erst, wenn alle zusammen spielen, entsteht die Melodie, die alle am liebsten hören."

Schauen wir genauer hinter die Fassaden. Was sind die inhaltlichen Stärken der Fachhochschule Südwestfalen?

"Das persönliche Verhältnis. Eine Distanz zwischen Studierenden und Lehrenden gibt es bei uns nicht. Unsere Studierendenzahl ist in den letzten Jahren stetig gestiegen, das werten wir als Anerkennung dieser Ausrichtung. Und glauben Sie mir, dieser Trend führt nicht zu einer unpersönlicheren Studienatmosphäre. Denn genau der fast schon familiäre, vertraute Charakter ist unsere Stärke, und die verfechten wir ganz konsequent. Freundlichkeit und Serviceorientiertheit sind unabdingbar. Im Mittelpunkt steht immer der Mensch."

Was genau bedeutet das fürs Studium?

"Das bedeutet, dass wir auf die Unterschiedlichkeit unserer Studierenden eingehen können und wollen. Bei uns gibt es keinen Prototyp für ein erfolgreiches Studium. Jeder kann erfolgreich sein."

Zahlen und Fakten (Stand: 01.12.2023)

10.854

Studierende

85

Studiengänge

952

Beschäftigte

1.545

Absolvent*innen (2023)

Und zwar nicht nur in der Theorie, sondern vor allem in der Praxis?

"Praxis – das ist ein wichtiges Stichwort. Wir garantieren unseren Studierenden den größtmöglichen Praxisbezug. Sie werden in Projekte integriert, keiner macht etwas für die Schublade. Wir haben in unserer Region einen kerngesunden Mittelstand, zu dem wir exzellente Kontakte pflegen. Davon profitieren unsere Studierenden während und nach dem Studium. Ein Großteil hat längst eine attraktive berufliche Perspektive, wenn er die erste Zeile seiner Abschlussarbeit schreibt. Unsere Hochschule und die Region passen einfach perfekt zueinander."

Und doch dürfen beide - Region und Hochschule – den Blick über den Tellerrand nicht vernachlässigen.

"So ist es. So wie die regionale Wirtschaft nicht ohne internationale Kontakte auskommt, sind auch wir als Hochschule auf diesem Auge keineswegs blind. Wir öffnen unseren Studierenden durch die Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen die Tür ins Ausland. Solche Erfahrungen können für junge Menschen sehr wertvoll sein. Genauso wie für eine Region oder eine Firma. Unsere Hochschule ist ein Abbild der Gesellschaft."

Ein Abbild, mit dem Sie als Rektor sich identifizieren können?

"Ohne Wenn und Aber."

Auch wenn Sie es bisher noch nicht so deutlich gesagt haben, klingt es doch immer wieder durch. Sie mögen Ihre Arbeit, oder?

"Richtig. Ich mag meine Arbeit. Sehr sogar. Ich habe eine hohe berufliche Zufriedenheit und weiß auch genau, warum das so ist."

Warum ist das so?

"Wegen der tollen Zusammenarbeit. Wir sind ein Team. Das gilt für die Hochschule als Ganzes, aber auch für das Rektorat. Wir ziehen hier an einem Strang."