Linda Borchmann promoviert nach erfolgreichem Verbundstudium an der Fachhochschule Südwestfalen
Mit Ihrer Doktorarbeit hat Linda Borchmann jetzt den vorläufigen Schlusspunkt unter ihre akademische Karriere gesetzt. Die Deilinghofenerin hat einen bemerkenswerten Lebenslauf hingelegt und gezeigt, wie man mit Herz und Verstand und dem Wissen, was für einen selber richtig ist, gemeinsam mit der Fachhochschule Südwestfalen seinen Weg gehen kann.
Diese Geschichte muss erzählt werden!
„Diese Geschichte sollten wir, ja müssen wir erzählen“, sagt Prorektor Prof. Dr. Andreas Nevoigt. Und er hat recht. Denn dies ist eine Motivations- und Mutmachergeschichte für alle jungen, technisch interessierten Frauen, die zeigt, was man erreichen kann, wenn man ein klares Ziel vor Augen hat und wie erfüllend es sein kann, wenn man seine Interessen und Neigungen lebt.
Studium ja - Aber bitte mit Praxisbezug
Mathe und Naturwissenschaften waren und sind immer schon Linda Borchmanns Ding. Vielleicht ist ihr Vater daran nicht ganz unschuldig, der als Mathe- und Physik-Lehrer arbeitet. Die Richtung ist nach dem Abitur also klar. Aber nur ein technisches Studium? Das ist Linda Borchmann zu wenig praxisbezogen. Also recherchiert sie nach Möglichkeiten, Studium und Praxis miteinander zu kombinieren und stößt auf das Verbundstudium an der Fachhochschule Südwestfalen. In diesem Studienmodell absolvieren die Studierenden das Studium parallel zu Beruf oder Ausbildung.
Bei der Andritz Sundwig GmbH, heute Andritz Metals Germany, in Hemer beginnt sie eine Ausbildung zur technischen Zeichnerin und gleichzeitig schreibt sie sich 2006 in den Verbundstudiengang Maschinenbau an der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn ein. „Das passte von Anfang an“, berichtet Linda Borchmann, „ich hatte meinen Praxisbezug in der Firma und bekam den akademischen Background in der Hochschule. Ich konnte dann gleich das in der FH erlernte Wissen im Unternehmen anwenden und umgekehrt profitierte ich im Studium von meiner Berufserfahrung“. Nach Beendigung ihrer Lehre arbeitet sie als Konstrukteurin bei Andritz und schließt 2011 in Regelstudienzeit ihr Bachelorstudium ab.