Feras Foudah aus Damaskus schließt an der Fachhochschule Südwestfalen in Soest erfolgreich sein Wirtschaftsinformatik-Studium ab
Feras Foudah ist in Syrien geborener Palästinenser. 2015 floh er vor dem Krieg aus Damaskus und landete in Soest. Staatenlosigkeit, Sprachbarrieren und ein schwieriges Studium in Corona-Zeiten – Foudah hat alle Hürden gemeistert. Verdient und sichtbar stolz erhielt er jetzt seine Bachelorurkunde im Studiengang Business Administration with Informatics an der Fachhochschule Südwestfalen.
Archäologie gegen IT eingetauscht
„Wir freuen uns sehr über Ihren Erfolg“, sagt Prof. Dr. Henrik Janzen, der Foudah die Urkunde gemeinsam mit Sprachdozentin Marga Taylor persönlich überreichte. Beide begleiteten den jungen Syrer in seiner Zeit am Soester Standort der Fachhochschule Südwestfalen. Foudah hat eigentlich Archäologie studiert, betrieb dann ein eigenes Geschäft für Computer-Hard- und -Software in Damaskus, das er aufgrund des Krieges in Syrien aufgeben musste. Gemeinsam mit seinem Cousin floh er nach Deutschland, kam in Soest zunächst in eine Flüchtlingsunterkunft. Foudah war gleich begeistert von der historischen Stadt, suchte nach einer Möglichkeit zu bleiben und sich zu integrieren. „Leider hat es damals nicht geklappt, als Archäologe in Deutschland zu arbeiten, deshalb habe ich mich entschieden im IT-Bereich weiter zu studieren.“