Davor ist entscheidend, wie's danach läuft: Wer sich für ein Studium aus dem Fachgebiet Umwelt und Nachhaltigkeit entscheidet, kann später durchstarten. Unser Angebot an Studiengängen ist riesig, die Qualifizierung hervorragend und die Berufsaussichten ebenso. Auch das Gehalt kann sich sehen lassen. Aber: Lassen wir unsere Absolvent*innen erzählen. Sie wissen genau, warum sie sich für einen Studiengang an der Fachhochschule Südwestfalen entschieden haben. Christian Kiepe hat Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Energie und Gebäude studiert und berichtet von den Berufsaussichten, seinen Studienerfahrungen und gibt Einblicke in seinen Job.
Herr Kiepe, Sie haben sich für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen - Gebäudesystemtechnologie entschieden. Warum haben Sie diese Wahl getroffen? Hatten Sie zu Beginn Ihres Studiums vielleicht schon ein bestimmtes Berufsbild vor Augen?
Aufgrund meiner Ausbildung zum Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik war dieser Studiengang inhaltlich aus meiner Sicht absolut passend, um darauf aufzubauen. Ein bestimmtes Berufsbild lag mir zum Studienbeginn noch nicht vor. Grundsätzlich wollte ich mit Beginn des Studiums der Baubranche mehr oder weniger den Rücken kehren. Ein reines Wirtschaftsstudium konnte ich mir jedoch nicht vorstellen.
Berichten Sie doch mal von Ihren Erfahrungen während Ihres Studiums: Was hat Ihnen am besten gefallen und wie bewerten Sie die Zeit an der Fachhochschule?
Die Einzelbetreuung durch Professoren*innen und Dozenten*innen in den Übungen haben mir ebenso gut gefallen wie die kleinen Lerngruppen, die es teilweise gab. Auch die technisch gut ausgestatteten Labore und die praxisnahe Ausbildung haben für ein spannendes und universelles Studium gesorgt.
Nun sind Sie im Job nach dem Studium: Wie gestaltete sich zunächst Ihre Zeit als Berufseinsteiger?
Ich bin weiterhin in der gleichen Firma beschäftigt. Nach dem Praktikum, der Praxisphase und der Bachelorarbeit bin ich erst einmal als Jungbauleiter eingestellt worden. Danach folgte der Aufstieg zum Bauleiter und schließlich zum Fachprojektleiter für Elektrotechnik. Der Einstieg nach dem Studium war angenehm und vor allem lehrreich und intensiv.
Was macht denn eigentlich ein Wirtschaftsingenieur mit dem Schwerpunkt Energie und Gebäude? Geben Sie uns doch bitte mal Einblicke in Ihre Tätigkeit.
Das ist abhängig vom jeweiligen Arbeitsfeld. Bezogen auf meine Tätigkeit benötige ich für den Berufsalltag die volle Bandbreite des gesamten Studiengangs. Darunter fallen grundsätzlich Tätigkeiten wie Bauüberwachung, Planprüfungen, Planung, Controlling und Kostenprüfung unterschiedlichster TGA Gewerke, Vergaben, Verhandlungsführung, Marketing sowie Verkauf diverser Nachtragsleistungen an Investoren und Bauherren. Auch die Erstellung von Prüflisten, die Terminplanung und Taktbesprechungen sowie Koordination von Fachunternehmern fallen in meinen Aufgabenbereich.
Freude im Job zu haben ist prima, aber schließlich muss man davon leben können: Wie schaut es denn mit dem Gehalt im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen aus? Hat das für Sie bei der Studienwahl eine Rolle gespielt?
Das Gehalt war nie die Hauptmotivation, um sich für diesen Studiengang zu begeistern. Gehaltstechnisch sind in den vergangenen fünf Jahren große Sprünge möglich gewesen. Auch Corona hat hierbei keine Nachteile hervorgerufen. Diese Sprünge sind größtenteils selbstständig hart erarbeitet worden. Im direkten Vergleich mit meinen Kommiliton*innen oder Freunden*innen aus anderen Branchen und Studiengängen denke ich, deutlich im oberen Mittelfeld zu sein. Zusammenfassend mit Bezug auf die Vergütung und Arbeitsplatzgarantie war dieser Studiengang in Verbindung mit der Entscheidung, der Baubranche doch treu zu bleiben, der aktuell beste Schritt, den ich gehen konnte.