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Pressemitteilung-Detail

FH Gebäude
20.12.2019

Das „Ja“ des Jahres an der Fachhochschule Südwestfalen

Ehemaliger Student hält kurz vor Weihnachten im Audimax um die Hand einer ehemaligen Studentin an.

Hagen. Für Philipp Schlößer und Larissa Sommer schließt sich ein Kreis. An der Fachhochschule Südwestfalen, genau da, wo sie sich vor 13 Jahren kennen und erst viel später lieben lernten, machte Philipp seiner Larissa einen Heiratsantrag. Und – um es vorweg zu nehmen – sie hat „Ja“ gesagt. Kurz vor Weihnachten. Im fast leeren Audimax. Dahinter steckte ein ziemlich kreativer, aber letztlich nur fast perfekter Plan.

Im Audimax der Fachhochschule Südwestfalen werden oft Klausuren geschrieben. Nervosität vor schwierigen Fragen gehört also zu diesem Hörsaal wie die Torte zu einer Hochzeit. Aber das, was Philipp Schlößer um kurz vor 19 Uhr im Audimax durchmacht, hat niemand zuvor an dieser Stelle jemals erlebt. Er wartet auf seine Larissa. Er will um ihre Hand anhalten.

Ein Blumenstrauß liegt in der ersten Sitzreihe. Der engste Familienkreis ist versammelt. Nur Larissa fehlt noch. Warum sollte sie überhaupt auftauchen? „Ich habe ihr erzählt, dass ich hier um 19:15 Uhr einen Vortrag halte und sie gebeten, zu kommen.“ Aber Larissa kommt nicht. Oder doch? Man könnte im riesigen Hörsaal eine Feder fallen hören als plötzlich Schritte schallen. „Da kommt jemand“, sagt der Bräutigam in spe. Und dann ist Larissa da. Sie lacht. Sie merkt sofort, was hier los ist. Kein Vortrag. Natürlich nicht. Philipp geht auf die Knie. Eine Frage, ein Ja, ein Ring, mehrere Küsse, eine Umarmung. Durchatmen.

13 Jahre vorher lernen sich beide am ersten Tag ihres Wirtschaftsingenieurwesen-Studiums kennen. Philipp hatte sofort ein Auge auf die junge, blonde Frau geworfen. Andersrum war das eher nicht der Fall. „Ich erinnere mich nicht wirklich an unsere erste Begegnung, aufgefallen ist er mir erst im zweiten Semester“, sagt Larissa. „Stimmt, irgendwie haben wir lange nebeneinander her studiert. Ab dem 5. Semester hatten wir dann viele Kurse zusammen und auch unser Freundeskreis ist zusammengewachsen“, erinnert sich Philipp. Es folgen ihr Auslandssemester in London, sein Job als Werksstudent in München. Aber der Kontakt reißt nicht ab. Irgendwann ändert sich etwas. Es knistert. Aus der Freundschaft wird mehr. Auf den letzten Metern des Master-Studiums, im September 2011, werden Larissa und Philipp ein Paar.

Jetzt sind sie verlobt. Und irgendwie hatte Larissa ein bisschen damit gerechnet. „Er hat mir seine Vorträge sonst immer gezeigt. Diesen nicht. Das kam mir komisch vor. Auch, dass wir nicht zusammen nach Hagen fahren konnten, war auffällig“, sagt sie. Bedenkzeit vor ihrer wichtigen Antwort brauchte sie dann aber nicht. Keine Sekunde. „Weil ich ihn liebe. Und das mit dem Antrag an unserer Hochschule ist eine total süße Idee.“  Philipp Schlößer hat also alles richtiggemacht. „Die Hochschule bedeutet uns viel, es war eine schöne Zeit. Und sie war der perfekte Ort für diesen Antrag“, sagt er. Die Magie seines Momentes sieht man in seinen Augen. Man hört sie in seiner Stimme. Weihnachten kann kommen.