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Pressemitteilung-Detail

FH Gebäude
25.11.2021

Nachhaltiges Pils

Niels Klüter schreibt seine Bachelor-Arbeit zum Thema Nachhaltigkeit in der Brauerei C. & A.Veltins

Meschede. „Ein Pils ist ja per se ein nachhaltiges Produkt“, meint Niels Klüter. Dafür sorge allein das Reinheitsgebot mit der Vorgabe naturbelassener Zutaten. Der an der Fachhochschule Südwestfalen eingeschriebene BWL-Student arbeitet bei der Brauerei C. & A. Veltins aber daran mit, insbesondere die Verpackung und Präsentation noch nachhaltiger zu machen. In seiner Bachelorarbeit geht es entsprechend um Mehrweganteile in Gebinden, PVC-freie Kronkorken oder wiederverwendbare Etiketten.

Klüter absolviert ein duales Studium in der Marketingabteilung des Grevensteiner Unternehmens. Bis in seinen Heimatort Küntrop im Märkischen Kreis hat er den guten Ruf der Brauerei als Arbeitgeberin vernommen und sich bewusst für die Ausbildung hier entschieden. „Es ist ein schönes Produkt“, findet Klüter, „ich weiß und sehe wofür ich arbeite.“ Die Kombination von Ausbildung und Studium sei herausfordernd, aber es lohne sich: „Ich bin jetzt 22 Jahre alt, bereits seit drei Jahren berufstätig und habe hier einfach sehr viel gelernt.“

Das Ende seines Studiums bildet nun seine Bachelorarbeit, in der er eine Bewertung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen durchführt. Beispielsweise für den Einsatz von Displays, Sonderaufbauten im Einzelhandel, in denen das Produkt außerhalb von Regalen präsentiert wird. Klüter wertet hierzu Absatzzahlen aus, berechnet, wie viel Pappe verbraucht wird. Analysiert, welchen ökologischen Effekt der Einsatz von Altpapier hat, spricht mit dem Einkauf über Beschaffungsmöglichkeiten und kalkuliert die Kosten. Am Ende muss er die Frage beantworten: Lohnt sich eine Maßnahme ökologisch und ökonomisch oder nicht?

Dabei denkt Klüter auch als Marketing-Mann: „Ich finde, die Brauerei könnte die Nachhaltigkeit des Produkts gegenüber Kunden mehr in den Fokus rücken.“ Insbesondere weil die Brauerei schon sehr viel zur Ressourcenschonung beitrage. So läge der Wasserverbrauch unter dem Branchenschnitt, Strom- und Wärmeverbrauch sollen bis 2024 durch neue Anlagen um über 80 Prozent gesenkt werden. Gabelstapler fahren mit Lithium-Ionen- statt mit Blei-Akkus und vieles mehr. Zu seiner Abschlussarbeit gehört so auch die Frage, wie sich die Kommunikation zum Thema Nachhaltigkeit weiter entwickeln lässt. „Und daran würde ich gerne auch nach meinem Studium weiterarbeiten“, so Klüter.