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Design- und Projektmanagement studieren - und was kommt dann?

Design- und
Projektmanagement B.Sc.

Pläne schmieden für den ersten Job nach dem Studium

Davor ist entscheidend, wie's danach läuft: Wer sich für ein Studium aus dem Fachgebiet Designmanagement und Produktentwicklung entscheidet, kann später im Job durchstarten. Das Angebot ist riesig, die Qualifizierung hervorragend und die Berufsaussichten ebenso. Auch das Einstiegsgehalt kann sich sehen lassen. Aber: Lassen wir unsere Absolventen*innen erzählen. Sie wissen genau, warum sie sich für einen Studiengang an der Fachhochschule Südwestfalen entschieden haben. Hauke Janowsky hat Design- und Projektmanagement studiert und berichtet uns von den Berufsaussichten, welche Erfahrungen er gemacht hat und wie sein Job ausschaut.

Herr Janowsky, Sie haben sich für den Studiengang Design- und Projektmanagement entschieden. Warum haben Sie diese Wahl getroffen? Hatten Sie zu Beginn Ihres Studiums vielleicht schon ein bestimmtes Berufsbild vor Augen?

Tatsächlich hatte ich nach meinem Abitur alles andere als ein bestimmtes Berufsbild vor Augen. Alles, was für mich zu dem Zeitpunkt feststand war, dass ich irgendwas mit Medien machen wollte. Das erste Mal vom Studiengang Design- und Projektmanagement (DPM) gehört hatte ich durch meine Mutter, die einen Zeitungsartikel über die bevorstehende Infoveranstaltung gelesen hatte. Im näheren Befassen und durch die Info-Veranstaltung stellte sich der Studiengang immer perfekter für mich heraus. Das breite Spektrum an Themen und Wissenskomplexen, die in DPM vereint sind, war schlussendlich einer der entscheidenden Punkte bei meiner Studienwahl. Ich wusste, die grobe Richtung, in die ich beruflich gehen möchte, und DPM bot mir die Möglichkeit, innerhalb des Studiums verschiedene Anwendungsbereiche des doch sehr groben Felds „Medien“ kennenzulernen, die für mich interessantesten Bereiche herauszufinden und diese durch Wahlpflichtmodule zu vertiefen.

Berichten Sie doch mal von Ihren Erfahrungen während Ihres Studiums: Was hat Ihnen am besten gefallen und wie bewerten Sie die Zeit an der Fachhochschule?

Es gab viele Aspekte, die mir wirklich sehr gut gefallen haben. Natürlich spielen hier die fachliche Breite des Studiums und das Finden seines genauen Interesses eine Rolle, aber auch Aspekte wie der Campus an sich und die Lage in einer so schönen Stadt wie Soest. Was ich aber am besten fand und was mir auch bis heute in Erinnerung geblieben ist, ist das fast schon familiäre Zusammenspiel aller Studiengangbeteiligten: Sowohl der Umgang der Studierenden untereinander, der Umgang mit anderen Semestern und SHKs, aber auch der Umgang mit den Dozent*innen. Die Größe oder eher „Kleine“ des Semesters sorgte für ein sehr nahes Kennenlernen aller Mitstudierenden und auch enge Verbindung zu den verschiedenen Unterrichtenden. Hierdurch stand man in allen Themen in nahem Austausch, was zum einen das gemeinsame Lernen interessanter machte, aber man sich auch durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten gegenseitig bereichert hat.

Nun sind Sie im Job nach dem Studium: Wie gestaltete sich zunächst die Zeit als Berufseinsteiger?

Wie bei jedem Berufseinstieg nach dem Studium, ist die Eingewöhnung in das Arbeiten in der unternehmerischen Praxis ein großer Punkt. Das Wissen und die Fertigkeiten, die man im Studium in einem „ geschützten“ Umfeld in Projektarbeiten anzuwenden gelernt hat, müssen jetzt auf die Anwendung im schnelllebigen und oft vielseitigen Unternehmensalltag umgemünzt und hier erfolgreich eingesetzt werden. Der praxisnahe Aufbau von DPM hat hier schon eine gute Grundlage geschaffen, aber in der tatsächlichen Praxis in Unternehmensstrukturen ist die Anwendung nochmal spannender. Nun habe ich meinen Berufseinstieg als Praktikant und PreMaster hingelegt. In diesen Programmen ist man auch unternehmensseitig noch „geschützt“, aber insbesondere im PreMaster ist auch vorgesehen, mehr Verantwortung zu übernehmen. Was im Studium dabei eventuell noch die leitende Rolle in einer Studienleistung war, werden im Unternehmen dann eigene kleine Projekte, die es erfolgreich abzuschließen gilt und an denen mehr als „nur“ eine gute Note hängt. Was hier für mich stets ein hoch motivierender Faktor war bzw. auch immer noch ist, ist dass man merkt, wie man sich immer wohler mit der Verantwortung fühlt und hier auch immer selbstsicherer in der Leitung von Projekten und im Austausch mit Kolleg*innen wird.

Was macht man denn eigentlich mit einem Bachelorabschluss in Design- und Projektmanagement? Geben Sie uns doch bitte mal Einblicke in Ihre Tätigkeit.

Meine derzeitigen Tätigkeiten sind fast genauso vielseitig, wie die Themen von DPM selbst. Ich arbeite in der Personalabteilung des Bosch-Standorts in Reutlingen und bin dort mit meinem Vorgesetzten für Personalkommunikation und -marketing zuständig. Wir agieren wie eine zentrale Kreativ-Agentur für die Abteilung. Wenn es etwas zu kommunizieren gibt, unterstützen oder übernehmen wir. Dazu gehört sowohl das Planen der besten Kommunikationswege als auch das Konzipieren, Erstellen und Gestalten der vollen Breite an Kommunikationsmitteln. Im Personalmarketing geht es hier um höhere Stakes, weshalb es hier sehr viel um das Steuern verschiedener Agenturen und Dienstleister geht. Mit diesen plant man die Entwicklung, Erstellung und Ausspielung von Marketing-Assets, die dem Personalgewinn dienen – sowohl für professionelle Talente als auch für Studierende und Berufseinsteiger. Meine Tätigkeit ist sowohl strategisch als auch operativ kreativ und thematisch unglaublich vielseitig.

Freude im Job zu haben ist prima, aber schließlich muss man davon leben können: Wie schaut es denn mit dem Gehalt im Bereich Design- und Produktmanagement aus? Hat das für Sie bei der Studienwahl eine Rolle gespielt?

Bisher habe ich nur Gehälter aus standardisierten Praktikanten-, PreMaster- und Werkstudenten-Verträgen bekommen, daher kann ich hier noch keine Auskunft über das spätere Vollberufsgehalt geben. Ich bekomme von meinem Betreuer und fachlichen Vorgesetzten aber mit, dass sich davon auf jeden Fall Leben lässt. Zum Start meines Studiums war das Gehalt aber überhaupt kein Entscheidungsfaktor. Mir war hier vielmehr wichtig, dass ich mich auf einen Karriereweg begebe, der mir auf ganzer Linie Spaß macht und in dem ich auch die Möglichkeit habe, mich selbst und meine Kreativität zu verwirklichen.