Forschung Agrarwirtschaft
Forschungsschwerpunkt Land- und Verfahrenstechnik

Kurzbeschreibung | Die Ausbringung flüssiger Klärschlämme auf landwirtschaftliche Flächen wird von vielen Landwirten kritisch gesehen, obwohl die Nährstoffe vom Boden, über die Lebensmittel und die Klärwerke mit der Ausbringung zum Boden zurückkommen. Das technische Entwässern des Naßschlammes ist kosten- und energieintensiv. Einen Ausweg bietet die Kärschlammvererdung im Schilfbeet. Diese nutzt die kostenlose Sonnen- und Windenergie sowie die Dochtwirkung der Schilfpflanzen für die Entwässerung. Der Klärschlamm wird auf ein mit Schilf bepflanztes Beet gepumpt. Das Schilf entzieht Wasser und bringt Sauerstoff durch seine luftführenden Wurzeln in den Klärschlamm. Dadurch werden Bodenmikroorganismen in die Lage versetzt, den Klärschlamm zu vererden. Nach 10 Jahren sind ca. 10 m Klärschlammsäule zu etwa 1m Bodenschicht vererdet worden. Die gebildete Erde wird in Landwirtschaft bzw. Landschaftsbau eingesetzt. |
Betreuer | Prof. Dr. L. Volk |
Kooperation | Gemeinde Lippetal |
Förderung | Keine |
Ausführender Fachbereich | Fachbereich Agrarwirtschaft, Soest |
Projektdauer | 1997-2015 |