Zum Inhalt springen

Prof. Dr. Michael Glüer

FB Bildungs- und Gesellschaftswissenschaften

FB BG Geb 20

Professor für Entwicklungspsychologie und Forschungsmethoden

Sprechstunde nach Vereinbarung (vor Ort oder per Zoom)

Schwerpunkte in Forschung und Lehre:

  • Bindungsorientierte Erziehung
  • Videodatenanalyse
  • Entwicklungspädagogik (Angewandte Entwicklungspsychologie der Pädagogik)
  • Angewandte empirische Forschungsmethoden der Frühpädagogik

Lehrveranstaltungen:

  • Forschungsmethoden
  • Entwicklungspsychologie und Entwicklungspädagogik
  • Bindungsorientierte Erziehung
  • Videogestützte Beobachtung und Analyse

Aufgaben am Fachbereich Bildungs- und Gesellschaftswissenschaften:

  • Leitung des Beobachtungslabors für kindliche Entwicklung und Bildung
  • Prüfungsausschussvorsitzender Frühpädagogik B.A. Verbund
  • Studienfachberatung Frühpädagogik B.A. Verbund
  • Bibliotheksbeauftragter Fachbereich Bildungs- und Gesellschaftswissens

Vita

  • Geboren 1976 in Ravensburg
  • Abitur 1998 an der Edith-Stein Schule in Ravensburg/ Weingarten: Ernährungswissenschaftliches Gymnasium

Studium

  • 2000-2006 Studium der Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Kleinkindpädagogik an der Freien Universität Berlin
  • 2003-2004 Studium der Psychologie am Whitelands College, Roehampton University, London.
  • 2006 Diplom in Erziehungswissenschaft an der Freie Universität Bielefeld. Betreut durch Prof. Dr. Hellgard Raum (Arbeitseinheit Entwicklungspsychologie, Universität Potsdam).

Promotion

  • 2006-2011 Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Predoc) am Arbeitsbereich Schul- und Unterrichtsforschung der Freien Universität Berlin (Prof. Dr. Bettina Hannover). Thema: Bindungs- und Beziehungsqualität und kindliche Kooperations- und Bildungsbereitschaft.

Postdoc-Phase

  • 2012-2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie der Universität Bielefeld (Prof. Dr. Arnold Lohaus)

Spezialisierungen

Diagnostik:

  • Fremde-Situations-Test
  • Adult Attachment Interview
  • Bayley Scale of Infant Develeopment.
  • Circle of Security Parenting
  • Circle of Security Caregivers
  • Feeling-Seen (in Ausbildung)
  • Multi-Modal Attachment Therapy (Level 1)

Intervention:

  • Circle of Security Parenting
  • Circle of Security Caregivers
  • Feeling-Seen (in Ausbildung)
  • Multi-Modal Attachment Therapy (Level 1)

Publikationen

  • Glüer, M. (2024). Beziehung [online]. socialnet Lexikon. Bonn: socialnet. Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/Beziehung
  • Glüer, M. (2024). Selbstregulation bei Kindern und Jugendlichen. Sozialpädagogische Impulse. 2-24, 12-19.
  • Glüer, M. (2021). Digitale Medienkompetenz und Cyberbullying. In A. Lohaus & H. Domsch (Hrsg.), Psychologische Förder- und Interventionsprogramme für das Kindes- und Jugendalter (S. 275–286). Berlin: Springer Verlag.
  • Glüer, M. (2019). Frühpädagogische Forschung [online]. socialnet Lexikon. Bonn: socialnet, Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/Fruehpaedagogische-Forschung
  • Glüer, M. (2018). Software for Coding and Analyzing Interaction Processes. In E. Brauner, M. Kolbe & M. Boos (Eds.), Cambridge Handbook of Group Interaction Analysis. Cambridge: University Press.
  • Glüer, M. & Lohaus, A. (2018). Elterliche und kindliche Einschätzung von elterlichen Medienerziehungsstrategien und deren Zusammenhang mit der kindlichen Internetnutzungskompetenz. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 67, 181–203.
  • Glüer, M. (2018). Digitaler Medienkonsum. In A. Lohaus (Hrsg.), Entwicklungspsychologie des Jugendalters (S. 197–222). Berlin: Springer Verlag.
  • Glüer, M. & Gregoriadis, A. (2017). Quality of teacher-child relationship and preschoolers‘ pro-social behaviour in German kindergartens. Education 3-13, 45, 558-571. doi:10.1080/03004279.2016.1140802
  • Lohaus A. & Glüer, M. (2017). Selbstregulation bei Kindern im Rahmen der Entwicklungs- und Erziehungspsychologie. In B. Krake & P. Noack (Hrsg.), Handbuch Entwicklungs- und Erziehungspsychologie. Berlin: Springer Verlag. Link
  • Glüer, M. (2017). Bindungs- und Beziehungsqualität in der KiTa:Grundlagen und Praxis. Stuttgart: Kohlhammer.
  • Glüer, M. & Lohaus, A. (2016). Typisch weiblich – typisch männlich? Erziehungsverhalten und Bildungsangebote von männlichen und weiblichen Fachkräften im Kindergarten. Psychologie in Erziehung und Unterricht, 3, 180-192. Link
  • Glüer, M. & Lohaus, A. (2016). Participation in social network sites: Associations with the quality of offline and online friendships in German preadolescents and adolescents. Cyberpsychology: Journal of Psychosocial Research on Cyberspace, 10, article 2. doi:10.5817/CP2016-2-2
  • Glüer, M. (24.01.2015). Software zur Videodatenanalyse: Ein Überblick
    [Internetseite]. Zugriff am 24.01.2015. Verfügbar
    unter: http://www.videodatenanalyse.de/software.
  • Glüer, M. (23.01.2015). Annotatoren in der Videodatenanalyse: Ein Überblick
    [Internetseite]. Zugriff am 23.01.2015. Verfügbar
    unter: http://www.videodatenanalyse.de/software/annotatoren/ELAN.
  • Glüer, M. & Lohaus, L. (2015). Frequency of victimization experiences and well-being among online, offline, and combined victims on social online network sites of German children and adolescents. Frontiers in Public Health 3:274. doi:10.3389/fpubh.2015.00274
  • Lohaus, A., Lamm, B., Keller, H., Teubert, M., Fassbender, I., Glüer, M. Borchert, S., Vöhringer, I., Teiser, J., Freitag, C., Suhrke, J., Knopf, M. & Schwarzer, G. (2014). Gross and fine motor differences between Cameroonian and German children aged 3 to 40 months: Results of a cross- cultural longitudinal study. Journal of Cross-Cultural Psychology, 45, 1328-1341. doi:10.1177/0022022114537703
  • Milatz A., Glüer M., Harwardt-Heinecke E., Kappler, G. & Ahnert L. (2014). The Student-Teacher Relationship Scale: Validation and Measurement Invariance across Context and Gender in a German Sample. Early Childhood Research Quarterly, 29, 357-368. doi:10.1016/j.ecresq.2014.04.003
  • Glüer, M. (2014). Zielgruppe Erzieherinnen: Entwicklungsförderung im Kindergarten. In A. Lohaus & M. Glüer (Hrsg), Entwicklungsförderung im Kindesalter: Grundlagen, Diagnostik und Intervention (S. 283-302). Göttingen: Hogrefe Verlag.
  • Lohaus A. & Glüer, M. (2014). Grundlagen der Entwicklungsförderung. In A. Lohaus & M. Glüer (Hrsg), Entwicklungsförderung im Kindesalter: Grundlagen, Diagnostik und Intervention (S. 11-44). Göttingen: Hogrefe Verlag.
  • Lohaus, A. & Glüer, M. (2014). Entwicklungsförderung im Kindesalter: Grundlagen, Diagnostik und Intervention. Göttingen: Hogrefe Verlag.
  • Wolter, I., Glüer, M. & Hannover, B. (2014). How gender-typicality of activities offered and relationship closeness of the child-preschool teacher dyad influence the development of verbal competence in boys and girls. Learning and Individual Differences, 31, 59-65. doi: /10.1016/j.lindif.2013.12.008
  • Glüer, M. (2013). Wie Kinder Geschenkfreude erlernen: Eine Studie zur Sozialisation von Geschenkfreude bei Kleinkindern. Hamburg:Diplomica Verlag.
  • Glüer, M. & Hannover, B. (2012). Observing quality of student-teacher relationships in elementary school classrooms: The Student-Teacher Relationship Observation Measurement (STROM). In: Proceedings of the 15th European Conference on Developmental Psychology. Medimond S.r.l.: Bolognia, Italy, p. 527-532.
  • Glüer, M. (2012). Beziehungsqualität und kindliche Kooperations- und Bildungsbereitschaft. Eine Studie in Kindergarten und Grundschule.Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Hinkelmann, B., Glüer, M. & Schneider, L. (2002). Elternwegweiser für (werdende) Eltern in Potsdam und Umgebung. Fachhochschule Potsdam, Schriftenreihe des Fachbereichs Sozialwesen Nr. 18.

Abschlussarbeiten

Ich betreue Abschlussarbeiten der folgenden Studiengänge:

  • Bachelor Frühpädagogik (Vollzeitstudium)
  • Berufsbegleitender Bachelor Frühpädagogik (Verbund)
  • Berufsbegleitender Master Frühpädagogik (Verbund)

Auswahl eines Themas:

Abschlussarbeiten können sowohl zu selbst gewählten Themen (Vorschlag durch die Studierende) als auch zu vorgeschlagenen Themen (siehe unten) angefertigt werden. Es werden bevorzugt empirische Abschlussarbeiten in englischer oder deutscher Sprache betreut:

  • Selbst gewählte Themen: Ein selbst gewähltes Thema muss einen frühpädagogischen Bezug aufweisen und sollte sich auf Aspekte der kindlichen Entwicklung beziehen. Wenn Sie ein selbst gewähltes Thema bearbeiten möchten, wenden Sie sich bitte per E-Mail oder innerhalb der Sprechstunde an uns.
  • Vorgeschlagene Themen: Abschlussarbeitsthemen, die vorgeschlagen werden, sind überwiegend an aktuelle Forschungstätigkeiten geknüpft und werden entsprechend diesen Inhalten ausgerichtet. Eine Liste mit aktuell angebotenen Themen finden Sie unten. Sie können aber auch direkt bezüglich eines Themas bei mir nachfragen.

Esrste Schritte:

Wenn Sie bezüglich Ihrer Abschlussarbeit Kontakt per E-Mail aufnehmen möchten, nennen Sie bitte die folgenden Informationen: Name, Studiengang, Vollzeit oder berufsbegleitend, gegenwärtiges Fachsemester, Zeitraum, in dem Sie planen die Abschlussarbeit fertig zu stellen, sowie das Thema, das Sie zur Bearbeitung planen. Alle Abschlussarbeiten, die am Arbeitsbereich betreut werden, müssen eine oder mehrere Forschungsfragen (qualitative Methoden) bzw. Forschungshypothesen (quantitative Methoden) aufweisen und nach den Kriterien guter wissenschaftlicher Praxis angefertigt werden (s. z. B. Balzert, Schröder & Schäfer, 2011). Die Formatierung der Arbeit erfolgt nach den (DGPs, 2019). Die Abschlussarbeit wird in Form eines Forschungsartikels angefertigt. Der Umfang der Arbeit und der Bearbeitungszeitraum wird durch die jeweilige Prüfungsordnung bestimmt. Für die Erstellung der Abschlussarbeit und die Einhaltung der Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens werden folgende Quelle empfohlen:

  • Balzert, H., Schröder, M. & Schäfer, C. (2011). Wissenschaftliches Arbeiten. Ethik, Inhalt & Formen wiss. Arbeiten, Handwerkszeug, Quellen, Projektmanagement, Präsentation (2. Auflage). Berlin: Springer Verlag.
  • Deutsche Gesellschaft für Psychologie (2019). Richtlinien zur Manuskriptgestaltung (5. Auflage). Göttingen: Hogrefe Verlag.
  • Domes, G., Ditzen, B. & Barth, J. (2019). Wissenschaftliches Publizieren in der Psychologie. Ein praktischer Wegweiser und Leitfaden. Berlin: Springer Verlag.
  • Peters, J. H. & Dörfler, T. (2019). Schreiben und Gestalten von Abschlussarbeiten in der Psychologie und den Sozialwissenschaften. Hallbergmoos: Pearson Verlag.

Ablauf der Abschlussarbeit

Mit der Abschlussarbeit sollen Sie nachweisen, dass Sie empirische wissenschaftlich Methoden der Datenerhebung und Datenanalyse korrekt anwenden und die daraus erzielten Ergebnisse angemessen interpretieren können.

1. Planung der Abschlussarbeit

  • Sowohl für Bachelorabschlussarbeiten als auch Masterabschlussarbeiten gilt, dass zu Beginn der Arbeit ein Forschungsexposé eingereicht werden muss. Das Forschungsexposé beinhaltet eine Beschreibung des Forschungsvorhabens (Forschungshintergrund, Forschungsfrage, Methode, praktische Relevanz der Arbeit, Zeitplan) im Umfang von ca. 3 Seiten. Das Exposé dient dazu, die Machbarkeit und Qualität des Forschungsvorhabens von Studierenden vor der Durchführung der Studie zu evaluieren, um ggf. noch Änderungen vornehmen zu können. Ebenso wird es dazu genutzt Studierende vor Beginn der Abschlussarbeit auf gegebene Herausforderungen und Schwierigkeiten aufmerksam zu machen. Für die Anfertigung des Exposés erhalten die Studierende eine schriftliche Anleitung. Erst nach Fertigstellung des Exposés kann mit der Umsetzung der Abschlussarbeit begonnen werden.
  • Literaturtipp: Huemer, B., Rheindorf, M. & Gruber, H. (2012). Abstract, Exposé und Förderantrag. Wien: Böhlau Verlag.

2. Durchführung von Abschlussarbeiten

  • Abschlussarbeitsthemen können allein oder auch in einer Gruppe von zwei oder mehreren Personen angegangen werden. In einer Gruppe werden Daten zu einem gemeinsamen Thema erhoben. Jede Person nutzt anschließend Teile dieses Datensatzes und verschriftlicht eine eigenständige Arbeit mit einer individuellen Fragestellung. Die Forschungsfragen bzw. Forschungshypothesen werden dabei so gestellt, dass diese mit den in den Modulen „Forschungsmethoden“ erlernte Methoden auch bearbeitet werden können.

3. Betreuung der Abschlussarbeit

  • Sie werden über die gesamte Bearbeitungszeit intensiv bei der Auswahl des Themas, der Erstellung der Forschungsfragen /Forschungshypothesen, der Datenerhebung und Datenauswertung betreut. Der Austausch erfolgt über einen eigenen Server auf dem Dokumente (z. B. Literatur und Protokolle) abgelegt werden können. Es werden Hilfestellung in Form von Anleitungen zur Verfügung gestellt (z. B. Gestaltung eines Exposés; Richtlinien zur Gestaltung der Abschlussarbeit: Literaturhinweise). Zugang zu den Unterlagen erhalten Sie nach einer Betreuungszusage. Kommen mehrere Abschlussarbeiten zusammen, wird vom Arbeitsbereich eine Abschlussarbeitsgruppe angeboten. In dieser Gruppe werden zu festgelegten Terminen Fragen und Inhalte zu den Abschlussarbeiten besprochen. Studierende können beispielsweise Ihre Fragen in der Gruppe diskutieren oder Ihre Planung bzw. erzielten Ergebnisse in der Gruppe zur Diskussion vorstellen.

4. Struktur der Abschlussarbeit

  • Sowohl quantitative als auch qualitative Arbeiten müssen dem Aufbau eines wissenschaftlichen Zeitschriftenartikels entsprechen (Zusammenfassung, Theorie, Methode, Ergebnisse, Diskussion; siehe DGPs, 2019). Bei der Entwicklung des Forschungsdesigns, der Datenauswertung und der Verschriftlichung der Ergebnisse erhalten Studierende Unterstützung durch den Betreuer.

5. Auswahl eines Themas der Abschlussarbeit

  • Das Thema einer empirischen Abschlussarbeit sollte so gewählt werden, dass dieses innerhalb der vorgegebenen Bearbeitungszeit der jeweiligen Prüfungsordnung aufgearbeitet werden kann. Vorstellbar sind Untersuchungen mit kleinen Stichproben, Fallanalysen oder kleine Interventionen. Empirische Arbeiten, die mit quantitativen Methoden durchgeführt werden, müssen eine oder mehre Unterschieds- oder Zusammenhangshypothesen beinhalten. Qualitativen Abschlussarbeiten enthalten eine oder mehrere Forschungsfrage/n. Die Datenerhebung und Datenauswertung erfolgten mit einschlägigen Methoden. Es wird insbesondere auf eine detaillierte Dokumentation der qualitativen Vorgehensweise wertgelegt, damit die Analyseschritte in der Abschlussarbeit nachvollziehbar beschrieben werden können.
  • Eine Abschlussarbeit sollten Sie sich auf ein entwicklungspsychologisches Thema beziehen. Bevorzugt werden Themen die an die Forschungsschwerpunkte des Arbeitsbereichs anknüpfen: Bindung, Exploration, bindungsbasierte Erziehung und Intervention, Entwicklungspädagogik und Videodatenanalyse. EIne Liste von angebotenen Themen finden Sie nachfolgend.

Aktuell angebotene Themen:

  • Fallanalyse der kindlichen Entwicklung anhand von Beobachtung (B.A.)
  • Worauf achten Fachkräfte in der Eingewöhnung - Eye Tracker Studie (M.A./ B.A)
  • Ambivalente Bindung bei Kindern mit starkem Bindungsbedürfnis - Individuelle Unterschiede und elterliches Verhalten (2 Arbeiten)
  • Bindungsorientierte Erziehung im Alltag (B.A./ M.A.)
  • Bindungsverhalten im Kindergarten (B.A. / M.A.)
  • Entwicklungspsychologische Interventionsverfahren in der Praxis (B.A).
  • Entwicklungspädagogik in der Praxis (B.A.)
  • Bindungsdiagnostik in der Praxis (B.A.)
  • Beziehungsqualität & Überfürsorge (B.A. / M.A.)