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Pressemitteilung-Detail

FH Gebäude
21.07.2025

Datensalat: Vertikalfarm im Data Engineering Studio

Datenwissenschaftlich gestütztes Farmprojekt soll gesteigertes analytisches Verständnis bei Studierenden der Fachhochschule Südwestfalen schaffen

Meschede. Da haben wir den Datensalat. Als Kopfsalat und Rotes Basilikum wächst er in einer Vertikalfarm im Data Engineering Studio der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede. Das datenwissenschaftliche Farmprojekt soll ein gesteigertes analytisches Verständnis bei Studierenden schaffen.

Die Idee dazu hatte Data Science-Professor und Salatfan Dr. Benjamin Buchwitz. „In unserer Vertikalfarm ziehen wir Küchenkräuter oder wie hier Kopfsalat groß, verteilen ihn auf die unterschiedlichen Ebenen, um dann unterschiedliche Steuerungs-Impulse zu geben“, erklärt Buchwitz. „Zum Beispiel geben wir unterschiedliches Licht auf die Pflanzen. Am Ende messen wir eine resultierende Größe wie das Gesamtgewicht und schauen, auf welche Faktoren im Wachstum das dann zurückzuführen ist.“

 

„Wir“, das sind Mitarbeitende und vor allem Studierende, die Buchwitz sowohl am Bau als auch am Betrieb der Farm beteiligt. „Wir haben hier am Standort unter anderem Ingenieure, die tatkräftig beim Aufbau mitgeholfen haben“, so Buchwitz. Auch Disziplinen wie Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspsychologie nutzen das Projekt, da sie ebenfalls im Kern methodisch arbeiten. Angestrebt ist bei allen teilnehmenden Studierenden ein gesteigertes methodisches Verständnis für Daten und analytische Auswertungslogiken.

 

Die Aussaat der Salatpflanzen erfolgt in einem Erdsubstrat. Nach der Keimung kommen die Jungpflanzen auf verschiedene Ebenen der Vertikalfarm. Die Wurzeln wachsen aus ihren Zuchttöpfen hinaus und leben dann in einer Nährlösung, aus der sich die Pflanzen sowohl mit Wasser als auch mit den Nährstoffen versorgen, die sie zum Wachstum benötigen, während sie von oben entsprechend beleuchtet werden.

 

„Wir haben hier verschiedene Einflussgrößen auf eine entsprechende Zielgröße wie in fast jedem Industrieprozess, wie in jedem praktischen Datenanalyse-Anwendungsfall“, erklärt Buchwitz. „Unsere Intention ist, dass wir mit diesem hoffentlich coolen Anwendungsfall unseren Studierenden analytisches Verhalten nahebringen können.“ Das Produkt sei dabei eigentlich sekundär: „Am Ende haben wir in erster Linie einen spannenden Datensatz, den wir analysieren können und nur nebenbei eine Menge Rotes Basilikum, was die Teilnehmer dann mit nach Hause nehmen können.“