Pressemitteilung-Detail

Die „Extra-Meile“ mit Bravour gemeistert
FH-Studierende präsentieren interaktive Modelle von Windkraftanlage und Standort der Infineon Technologies AG in Warstein
Soest. Präzision, Originalität und Technik zum Ausprobieren und Erleben – darum drehte sich alles in den Projektarbeiten der interdisziplinären Projekte „FinishING“ und „Integriertes Projekt“. Gut 60 Studierende aus den Studiengängen Maschinenbau, Design- und Projektmanagement sowie Digitale Technologien ergänzten sich konstruktiv bei der Lösung der Aufgabe. Eine Gruppe entwickelte ein interaktives Standortmodell der Infineon Technologies AG in Warstein. Die andere Gruppe konstruierte das Modell einer Windkraftanlage, mit dem Ziel, den Energiefluss zu verschiedenen Wetterszenarien abzubilden. Auftraggeber Infineon und betreuende Lehrende waren mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Beide Modelle werden künftig am Standort in Warstein ausgestellt, um Besucherinnen und Besuchern Themen wie die Energiewende näherzubringen.
Technische Lösungen, verschiedene Szenarien von Wind und Wetter sowie das Thema Energiewende grundsätzlich so darstellen, dass es möglichst viele Menschen mit verschiedenen Wissensständen verstehen, ist eine Herausforderung. Die Studierenden der Fachhochschule Südwestfalen haben sich der Aufgabe gestellt und sich 13 Wochen lang Gedanken gemacht, wie komplexe Sachverhalte zum Ausprobieren und Erleben anschaulich und verständlich erklärt werden können.
Die Gruppe „Windkraftanlage“ konstruierte ein maßstabsgetreues Windrad, leuchtend weiß, optisch hochwertig mit mehrfarbigen LEDs ausgestattet und vor zu wörtlich verstandenem Entdeckerehrgeiz in einem Schaukasten aus Plexiglas geschützt. Über ein Touchdisplay können sich Interessierte Zusatzinformationen zu Themen wie Nachhaltigkeit oder Windenergie anzeigen lassen oder die Anlage interaktiv steuern. Dabei können die Rotorblätter in Bewegung gesetzt und verschiedene Windstärken simuliert werden. Bei Sturm oder Netzüberlastung schaltet sich die Windkraftanlage automatisch ab.
Die zweite Gruppe baute den Warsteiner Standort der Infineon Technologies AG maßstabsgetreu nach. Die Schwierigkeit bestand darin, jedes Gebäude plastisch darzustellen, anwählen und durch entsprechende Beleuchtung visuell hervorheben zu können. Über ein separates Touchdisplay sollten nützliche Informationen über die einzelnen organisatorischen Einheiten abgerufen und auf einem großen Bildschirm sichtbar gemacht werden. Die Gruppe hatte all diese Anforderungen in einem interaktiven Schautisch umgesetzt.
Die Studierenden kommen aus unterschiedlichen Fachrichtungen und bringen technisch-konstruktive, strategisch-kreative oder digital-systematische Stärken mit. Interdisziplinär haben sie die gestellten Aufgabenpakete in Bereichen wie Konstruktion und Entwicklung, Projektmanagement, Design, Marketing und Betriebswirtschaftslehre gelöst und sind dabei als Jahrgang noch stärker zusammengewachsen Prof. Dr. Christian Stumpf, Dominic Glinka und Kai Laugsch als Lehrende von der FH sowie ein Team aus Innovationsmanagement, Technischem Marketing und Unternehmenskommunikation um Thomas Hamadi, Dirk Brieke, Marius Koch und Jörg Malzon-Jessen von der Infineon Technologies AG standen den Studierenden dabei in ständigem Austausch zur Seite. Künftig sollen die Exponate in den Räumen des Unternehmens in Warstein ausgestellt und ausprobiert werden können. Marius Koch zeigte sich beeindruckt von der professionellen Zusammenarbeit und freut sich über den großen Nutzen der neuen Ausstellungsstücke: „Ihr habt viel Arbeit und Zeit in das Projekt investiert. Die Extra-Meile, die man gehen muss, die seid Ihr gegangen und dafür ein großes Dankeschön!“