Davor ist entscheidend, wie's danach läuft: Wer sich für ein Studium in Maschinenbau entscheidet, kann später richtig durchstarten. Unser Angebot an Studiengängen ist riesig, die Qualifizierung hervorragend und die Berufsaussichten ebenso. Auch das Gehalt als Ingenieur*in ist attraktiv. Aber: Lassen wir unsere Absolvent*innen erzählen. Sie wissen, warum sie sich für einen Studiengang an der Fachhochschule Südwestfalen entschieden haben. Yasin Aktaş hat Produktentwicklung / Konstruktion studiert und berichtet von den Berufsaussichten, seinen Studienerfahrungen und wie sein Job danach ausschaut.
Herr Aktaş, Sie haben sich für den Studiengang Produktentwicklung / Konstruktion B.Eng. entschieden. Warum haben Sie diese Wahl getroffen? Hatten Sie zu Beginn Ihres Studiums vielleicht schon ein bestimmtes Berufsbild vor Augen?
Aufgrund meiner Aus- und Weiterbildung zum Kraftfahrzeug-Mechatroniker und -Technikermeister habe ich mit dem Studiengang Automotive begonnen und nach einem Jahr die Fachrichtung gewechselt. Die Motivation war es, sich doch themen- und fachübergreifendes Wissen anzueignen und ein größeres Spektrum an Berufsmöglichkeiten zu haben.
Berichten Sie doch mal von Ihren Erfahrungen während Ihres Studiums: Was hat Ihnen am besten gefallen und wie bewerten Sie die Zeit an der Fachhochschule?
Persönliche Kontaktmöglichkeiten zu Professor*innen und deren Mitarbeiter*innen, praxisnahe Aufgaben, FH-Sportaktivitäten wie Schwimmen, Basketball und Tischtennis waren sehr zufriedenstellend. Jedoch gab es auch einiges, das ich vermisst habe, wie zum Beispiel längere Öffnungszeiten der Bibliothek, Aktivitäten außerhalb der Vorlesungszeiten seitens der Fachschaft für die Integration an der Fachhochschule und in der Stadt. Wünschenswert wären auch Aktionen im Studentenwohnheim gewesen. Die Verbindungen des ÖPNV sind leider nicht die besten, aber da kann man wohl leider nichts machen.
Nun sind Sie im Job nach dem Studium: Wie gestaltete sich Ihre Zeit als Berufseinsteiger?
Ich bin zunächst bei dem Unternehmen geblieben, wo ich nach Abschluss der ganzen Prüfungen ein ganzes Jahr als Praktikant (inkl. Praxissemester) gearbeitet und im Anschluss die Thesis geschrieben habe. Ich wurde durch eine entspannte, kollegiale und freundliche Arbeitsatmosphäre und durch etliche Weiterbildungskurse als Konstrukteur eingearbeitet. Durch Firmen- und Abteilungsevents kommt man auch mehr in Kontakt mit anderen Kollegen und kann sich dadurch Freundschaften aufbauen. Dies ist mit wichtig, weil ich für diese Stelle in die Schweiz ausgewandert bin.
Was macht man denn eigentlich als Ingenieur im Bereich Konstruktion und Produktentwicklung? Geben Sie uns doch bitte mal Einblicke in Ihre Tätigkeit?
Unser Studiengang Produktentwicklung / Konstruktion hat mich sehr gut auf meine Stelle vorbereitet. Besonders die Fächer Konstruktives Gestalten und Konstruktionssystematik sind von besonderer Bedeutung. Ich nutze noch immer die Vorlesungsunterlagen als Nachschlagewerk. Jedoch entwickelt man natürlich nicht immer etwas von Grund auf neu. Aber auch inmitten einer Entwicklung kann man den an der FH gelernten Problemlösungsprozess anwenden.
Zurzeit entwickel ich ein Gussgehäuse für eine Elektronik, welches zu einem größeren Sensor adaptiert wird. Dabei sind Toleranz-Rechnungen und Auslegungen von O-Ringen von größerer Bedeutung.