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Pressemitteilung-Detail

FH Gebäude
27.02.2020

Iserlohner Unternehmen profitiert von Bachelorarbeit

Produktivität in der Fertigung konnte gesteigert werden

Iserlohn. Die überwiegende Mehrzahl der Studierenden der Fachhochschule Südwestfalen beschäftigt sich in ihrer Abschlussarbeit mit industriellen Fragestellungen. Die kooperierenden Unternehmen profitieren davon nicht nur fachlich, sondern finden häufig auch die passenden Arbeitskräfte. Jüngstes Beispiel ist Tim Davidhaimann, der jetzt bei hp-polytechnik in Iserlohn seine erste Stelle als Jungingenieur antritt. Kennengelernt hatten sich Unternehmen und FH-Absolvent durch die Bachelorarbeit über die Fertigungsstrukturplanung mit dem Ziel der Materialflussplanung und –steuerung.

Tim Davidhaimann studierte Fertigungstechnik an der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn. Mit seiner Bachelorarbeit für die Iserlohner Firma hp-polytechnik verfolgte er das Ziel, die Produktivität der Fertigung durch Methoden der Fabrikplanung zu steigern. Dazu analysierte er Abläufe und Prozesse im Unternehmen, entwickelte ein idealtypisches Modell für die Anforderungen und passte dieses bestmöglich an die Realität vor Ort an. Das Ergebnis: Durch optimierte Materialflüsse und eine insgesamt verbesserte Produktionslogistik in der Fertigung lassen sich zeitliche und monetäre Einsparungen erzielen.

Der 26-jährige Maschinenbaustudent veränderte die Maschinenanordnung im wertschöpfungsintensivsten Bereich des Unternehmens und führte Bereitstellungskonzepte für die Fertigungsaufträge und das Material ein. Zur Bauteilanlieferung wurden die Gänge für die Transportfahrzeuge umgestaltet. Leicht erfassbare und standardisierte Farbcodes auf den Transportbehältern erleichtern und beschleunigen die Abwicklung der Produktionslogistik. Die zusätzlichen innerbetrieblichen Transportwege konnten fast um die Hälfte reduziert werden. Die Mitarbeiter müssen sich ihre Teile beispielsweise nicht mehr auf so genannten Bereitstellungsflächen holen. Sie werden heute direkt durch den neu geschaffenen Arbeitsplatz eines internen Transporteurs an die Maschine geliefert. Vorteilhaft ist ebenfalls die räumliche Nähe der Terminals zur schnellen Eingabe aller Produktionsdaten. „Überflüssige Abläufe und Laufwege, die Maschinenstillstände verursachen, werden vermieden. Unter dem Strich können sich die Mitarbeiter an den Maschinen heute deutlich intensiver der eigentlichen Teilefertigung widmen“, berichtet Davidhaimann.

„Unproduktive „Nebenzeiten“ sind ein wichtiges Thema“, bestätigt Geschäftsführer Traugott Penderok, „die Erkenntnisse aus der Arbeit von Tim Davidhaimann werden uns nach vorne bringen“. Betreut wurde die Bachelorarbeit von Prof. Dr. Klaus-Michael Mende, der sich nicht nur über guten Ergebnisse seines Studenten freute, sondern auch über seinen neuen Job bei hp-polytechnik.