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Digitale Technologien M.Eng.

Soest

Digitale Technologien M.Eng.

Interdisziplinäre Projekte Digitale Technologien M.Eng.

Kenntnisse aus dem Studium hands on anwenden – das zeichnet das Pflichtmodul „Interdisziplinäres Projekt“ im Masterstudiengang Digitale Technologien aus! Hierzu werden von den Lehrende in jedem Semester verschiedene Projektthemen aus zwei oder mehr Kompetenzgebieten angeboten. Die Studierenden wenden die im Laufe des Studiums erarbeiteten Kenntnisse dann an einer dieser realen praxisorientierten Aufgabenstellungen an.

Die Studierenden lernen dabei die Erwartungen der Berufspraxis kennen: Sie konzipieren Bearbeitungsprozesse, entwickeln systematisch einen Lösungsweg, setzen Methoden und Instrumente kompetent ein, vernetzen sich in Teams und kommunizieren wesentliche Prozessschritte und Ergebnisse – sowohl intern als auch extern. Von der Aufgabenstellung bis zur Realisierung arbeiten sie ein komplexes praxisorientiertes Projekt aus.

Die Ergebnisse der vergangenen Jahre überzeugen! Auf dieser Seite stellen wir Ihnen eine Auswahl realisierter Projekte vor.

Rehkitzrettung mittels Bilddrohne

Studis

Lena Bunge
Armel Gobe Kouedi
Timofey Litvinov
Batuhan Varol
Nele Rost
Cara Volkmer

Betreuung

Prof. Dr. Jens Bechthold
Prof. Dr. Mehmet Gültas

Das Problem

Rehkitze werden von ihren Müttern oft im hohen Gras versteckt, um sie vor Raubtieren zu schützen. Diese jungen Rehe haben einen natürlichen Instinkt sich bei Gefahr still zu verhalten, statt zu fliehen.

Dies führt jedoch zu einem tragischen Problem: Wenn Landwirte mit Mähwerken die Wiese mähen, erkennen sie die gut getarnten Kitze oft nicht rechtzeitig, was zu tödlichen Unfällen führt.

Obwohl es bereits Methoden gibt, um die Rehkitze vor dem Mähen zu finden, wie der Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras der speziell ausgebildeten Suchhunden, sind diese Lösungen in der Regel sehr kostspielig und aufwändig.

Die Herausforderungen

Echtzeit-Objekterkennung
Welche Kompromisse zwischen Bildqualität und Geschwindigkeit sind notwendig?

Mangel an Drohnenaufnahmen von Rehkitzen
Wie erstellt man einen Datensatz der notwendigen Größe und Qualität?

Modellevaluation
Wie testet man ein Modell, wenn es kaum passende Aufnahmen von echten Objekten gibt?

Hohe Umgebungsvariabilität
Wie kann man ein robustes Modell entwickeln, das mit diesen Einflüssen umgeht?

Das Vorgehen

  • Daten generieren
    Erstellung von Bildmaterial
  • Datenvorbereitung
    Bilder annotieren und verarbeiten
  • Training
    Gewichte mit neuen Daten und verschiedenen Hyperparametern trainieren
  • Evaluation
    Validierung mit echten Aufnahmen, Ergebnisanalyse

Das Projekt

Im Rahmen des Projekts wurde untersucht, inwiefern Rehkitze in Graswiesen mittels einer Kameradrohne erkannt werden können. Dazu wurde erfolgreich ein Computer Vision Modell implementiert, das dies unter bestimmten Bedingungen ermöglicht.

Die Ergebnisse bieten wertvolle EInblicke in die Einschränkungen und Rahmenbedingungen dieses Verfahrens und ebnen den Weg für praktische Anwendungen auf handelsüblichen Drohnen.

Kälbergesundheit mit Vital Control

Studis

Tami Süßelbeck
Maja Papenfort
Maren Wever

Betreuung

???

Problemstellung
  • Deutschland ist der größte Milchproduzent in der EU (fast jeder vierte landwirtschaftliche Betrieb ist auf Milchproduktion spezialisiert)
  • Milchviehwirtschaft ist für die deutsche Landwirtschaft entscheidend
  • Tierwohl-Indikatoren helfen den Betrieben, ihre Herden ?effektiver zu verwalten und zu optimieren
  • Durch effektive Digitalisierung in der Kälberaufzucht können Produktivität gesteigert und das Tierwohl verbessert werden

Projektbeschreibung & Zielsetzung
  • Handgerät für Kälberbetriebe, das für die allgemeine Gesundheitsbewertung eingesetzt wird
  • Untersuchung der Benutzerfreundlichkeit in Zusammenarbeit mit Kälberbetrieben
  • Weiterentwicklung von dem Gerät "Vital Control" der Firma Urban
  • Formulierung von Verbesserungen des Gerätes und Handlungsempfehlungen
  • Entwicklung von Tutorials zum Umgang mit dem Gerät

Methoden

Eyetracking
Technologie zur Messung von Augenbewegungen, um zu analysieren, wo und wie lange eine Person hinschaut.

Qualitative Befragung
Direkte Befragung zu Vital Control, Verbesserungsvorschläge, Fragen zum Betrieb und zur Person.

Affnity Diagramming
Methode zur Organisation von Ideen und Daten durch Gruppierung verwandter Strukturen.

Versuchsaufbau

  • 1. Intuitiver Teil
    Testperson macht sich eigenständig vertraut mit Vital Control
  • 2. Durchführung
    Testszenarien mit Vital Control durchlaufen
    • 2.1 Szenario
      Neues Tier anlegen und Eigenschaften auswählen
    • 2.2 Szenario
      Aktionen „Temperatur“ und „Bewertung“ durchführen
    • 2.3 Szenario
      Auswertungsübersicht verstehen und Fragen dazu beantworten
  • 3. Interview
    Befragung zum Umgang mit dem Gerät

Testergebnisse

Betrieb

  • Heterogene Probandengruppe: von Auszubildenden bis Betriebsleiter, 19 bis 64 Jahren
  • Dokumentation der Kälbergesundheit wird bisher nicht erfasst oder nur bei Symptomen erfasst
  • Meist werden Au?älligkeiten nur im Gedächtnis gespeichert, manchmal handschriftlich, selten digital festgehalten

Hardware

  • Thermometer: erscheint robust, einfache Fiebermessung möglich, sollte aber einklappbar sein
  • Handhabbarkeit: Wurde als sehr gut empfunden, optional Metallclip zum Anstecken, auf der Rückseite ein Fach für Desinfektionstücher
  • Bildschirm: Gute Bildschirm- und Schriftgröße
  • Zahlentasten hinzufügen

Usability und User Experience

  • Oberflächlich eine gute Menüführung, bei speziellen Aufgaben unübersichtlich
  • Tastenführung nicht eindeutig
  • Icons sind gut erkennbar, Scrollleiste sichtbarer machen
  • Speicherbestätigung fehlt

Feedback

  • Probanden sehen nicht die Notwendigkeit in die Kälberaufzucht zu investieren
  • Dauer des Tests hat nicht ausgereicht, um ausgereifte Meinung zu bilden
  • Zeitlicher Aufwand zu groß
  • Testphase vorab gewünscht, um Praktikabilität zu testen

Erkenntnisse

  • Kopplung des Gerätes mit weiteren Geräten gewünscht (Handy)
  • Personalisierungsmöglichkeit mit eigener Feature- Auswahl
  • Hilfreich für größere Betriebe, um Arbeitsabläufe zu standardisieren
  • ID weglassen und das Tier nur über die Ohrmarke identifizieren
  • Notizen zu Krankheiten in Form von Ankreuzen integrieren
  • Ampelbewertung: bei der Skala eine Beschriftung hinzufügen
  • Zuletzt hinzugefügtes Tier automatisch in Tierliste oben anzeigen

App für Produktionssteuerung nach dem Kanban-Prinzip

Studis

Julina Faltin
Kim Sarah Fathke
Erika Kepawou
Jana Rehfeldt

Betreuung

???

Die U-Zelle

Die U-Zelle ist ein innovatives Element im Produktionsprozess, da sie mehrere Arbeitsschritte in sich vereint, die zuvor auf mehrere Stationen verteilt waren. In der U-Zelle des Labors für Produktionsmanagement werden die Produkte zusammengebaut, nach Normen geprüft und für den Versand vorbereitet.

Dieser Teil des Prozesses ist wichtig, weil er sicherstellt, dass die zu liefernden Produkte gut montiert sind und die erforderlichen Qualitätsstandards erfüllen.

Das Kanban Prinzip

Bei Kanban handelt es sich um eine Methode zur Steuerung der Materialverfügbarkeit eines Produktionsprozesses. Ziel ist dabei die Steuerung einer mehrstufigen Wertschöpfungskette auf Fertigungs- beziehungsweise Produktionsebene. „Kanban“ bedeutet übersetzt so viel wie „Signalkarte“.

Die Kanban-Karte dient als Auftragsdokument beziehungsweise als Signal vom Verbraucher zur Materialbereitstellung an die erzeugende Stelle. Dadurch wird ein geschlossener Regelkreis zur Materialversorgung erzeugt. Material- und Informationsfluss sind beim Kanban-Prinzip gegenläufig, da nur das produziert wird, was vom Verbraucher im Prozess benötigt wird.

Die App

Um die Produktionssteuerung effizienter zu gestalten, wurde der Ablauf mit einer App digitalisiert. Die App wird von dem Logistiker verwendet, dieser scannt die jeweiligen QR-Codes auf den Kanbankarten, um den Standort sowie den Füllstand anzupassen. Dadurch wird eine Live-Verfolgung ermöglicht und ein Handlungsbedarf identifiziert. Der Logistiker wird über den Handlungsbedarf informiert und kann sofort reagieren.

Interface

Die App ist so gestaltet, dass man durch die obere Leiste zwischen Home, Dashboard und Scanner wechseln kann.

1) Scanner: Durch den Scan des jeweiligen QR-Codes ändert das System den Standort und den Status der gescannten Kiste in der Datenbank.
2) Dashboard: Das Dashboard zeigt die Anzahl der vollen und leeren Kisten an den einzelnen Stationen an. Die einzelnen Stationen können angeklickt werden, um eine Detailansicht aufzurufen.
3) Detailansicht: In der Detailansicht sieht man die aktuelle Anzahl der Produkte und ob Handlungsbedarf besteht.

Elektro-APE: Endmontage, Programmierung, Inbetriebnahme

Studis

Yafes Celik
Fadi Dawood
Adil Khadraoui
Abir Cherni

Betreuung

Prof. Dr. Jens Bechthold
Pro. Dr.-Ing. Christian Stumpf
Stefan Künne, B.Eng.

Motivation

Etwa 22% der in Deutschland freigesetzten Treibhausgasemissionen sind auf den dominierenden Wirtschaftszweig des Landes zurückzuführen, nämlich die Herstellung und den Betrieb von Kraft- und Nutzfahrzeugen mit konventionellen, fossilen Antriebssystemen.

Um die nationalen Klimaziele sowie die angestrebte Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen, hat der Gesetzgeber ein Verbot für die Neuanschaffung von Fahrzeugen mit fossilen Antriebstechnologien vorgesehen.

Jedoch ist die Anschaffung von Fahrzeugen mit kimaneutralen Antriebssystemen mit erheblichen finanziellen Aufwendungen verbunden und für einen Großteil der deutschen Bevölkerung nicht umsetzbar.

Die Elektriizierung der hochschuleigenen Piaggio-APE soll exemplarisch demonstrieren, wie Klimaneutralität auch durch die Umrüstung bestehender Fahrzeuge mit fossilen Antriebssystemen erreicht werden kann.

Becherwerke Steuerungs- und Analysesoftware

Studis

Torben Bethke
Robert Rudolphi
Christopher von Schaewen
Jonas Wenke
Simon Wenke

Betreuung

Prof. Dr. Dominik Aufderheide
Antonius Schmidt, M.Sc.
Akshay Chavan, M.Sc.
Julien Steuckmann, B.Eng.

Hintergrundinformationen:

Becherwerke sind unverzichtbare Fördersysteme für den Vertikaltransport von Schüttgütern wie Hackschnitzel oder geschredderte Kunststoffe. Sie bestehen aus umlaufenden Ketten oder Gurten mit Bechern, die das Schüttgut am unteren Ende aufnehmen und oben durch Fliehkraft entleeren.

Funktionsweise und Herausforderungen:

Die Effizienz eines Becherwerks hängt maßgeblich von der gleichmäßigen Befüllung und vollständigen Entleerung der Becher ab. Schüttgüter mit variablen Schüttguteigenschaften (z.B. Schüttdichte, Partikelgrößenverteilung, etc.) stellen hierbei eine besondere Herausforderung dar. Insbesondere im Bereich der Recyclingwirtschaft werden vermehrt solche Stoffe eingesetzt (z.B. Holzhackschnitzel, Plastikabfälle, etc.).

Optimierung durch Messtechnik:

Moderne Messtechnik und automatisierte Auswertungen der Massenströme und Entleerungstrajektorien sind entscheidend für die Optimierung. Hierbei wird eine präzise Anpassung wichtiger Anlagenparameter ermöglicht, so dass die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit erhöht werden kann.

Aufgabenstellung:
  • Integration einer High-Speed-Kamera zur automatischen visuellen Beobachtung der Abwurftrajektorien am Becherwerkskopf. Hierbei ist eine optimale Positionierung des Sensors und die Montage von entsprechenden Beleuchtungseinheiten zu beachten.
  • Automatisierte Aufnahme von Bildsequenzen zur Darstellung des Abwurfverhaltens der Schüttgutpartikel. Anschließende automatische Bildsegmentierung auf Basis eines Convolutional-Neural-Network (CNN) der U-Net Architektur.
  • Weiterentwicklung und Validierung der bereits existierenden Software zur Realisierung einer teilautomatisierten Versuchsdurchführung.
  • Mechanische Optimierung des bestehenden Modellbecherwerks, insbesondere des Antriebs.

Ablaufschema

Simulation

  • Das Verhalten von Schüttgütern wie z.B. Holzhackschnitzeln soll analysiert werden, um Parameter des Becherwerkes anpassen zu können
  • Ziel: Verbesserung des Förderwirkungsgrades

Herausforderungen

  • Sichtung des vorhandenen Python-Codes zur Steuerung des Becherwerks und Integration neuer Funktionalitäten, unter anderem zur Messwertspeicherung
  • Verbesserungen der Konstruktion des Becherwerkes
  • Datenübertragung von der Highspeed-Kamera zu anderen Geräten
  • Schaffung einer optimalen Beleuchtung des Schüttgutes zur guten Erfassung durch die KI

Was und wie wurde automatisiert?

  • Software zur zyklischen Messung der Massen „Eingangsmaterial“ und „Abwurfcontainer“
  • Speicherung auf RaspberryPi
  • Automatische Bestimmung der Massenströme [kg/s] am Ein- und Auslass
  • Wägezellen mit Dehnungs- Messstreifen
  • Speicherung Messwerte in .csv-Datei
  • Upload auf sciebo-Server

Was wurde verbessert und hinzugefügt?

  • Neue Motorposition + Zahnriemenantrieb
  • Gleichmäßige Belichtung der Abwurfzone durch Diffusionsfolie

Beer Mate - Der smarte Bierdeckel

Studis

Tobias Beckmann
Lars Büker
Cedric Gidde
Marina Groß
Marco Jakubowski
Alexandra Lumpe

Profs

Prof. Dr. Frank Hellweg
Prof. Dipl.-Des. Markus Strick

In diesem Projekt beschäftigten sich die Studierenden mit den Möglichkeiten des Physical Computing auf Basis von Arduino. Diese Plattform bietet mit ihren zahlreichen Sensoren einen einfachen und kostengünstigen Einstieg in die Welt der Micro-Computer und entsprechender Anwendungen. In diesem Zusammenhang haben die Studierenden ein eigenes Konzept für einen digitale Bierdeckel erstellt und umgesetzt.
Die Aufgaben umfassten neben Konzeption und Entwurf vor allem die physikalische und programmatische Umsetzung des digitalen Produkts durch 3D-Druck, Sensorik und Programmierung sowie der Erstellung entsprechender Kommunikationsmedien.

Beer Mate - Effizienzgewinn mit Spaß

Beer Mate ist ein smarter Bierdeckel, der es der Servicekraft erleichtert, den Überblick über alle Bestellungen zu behalten sowie Wege und Zeit einzusparen. Durch die geringere Notwendigkeit der Präsenz einer Servicekraft bei den Gästen kann somit das Bestellvolumen pro Servicekraft erhöht werden. Der Gast hat den Vorteil, nicht mehr von der Servicekraft übersehen zu werden und nicht darauf warten zu müssen, bis jemand an den Tisch kommt, um die Bestellung aufzunehmen. Beer Mate ist aber nicht nur ein Effizienzgewinn, sondern es macht auch einfach Spaß, ihn zu bedienen.

Per Knopfdruck kann zwischen drei verschiedenen Biersorten gewählt werden: Soester Hell, Soester Dunkel oder alkoholfreies Radler. Einfach den Knopf drücken, die Bestellsequenz abwarten und schon ist die Servicekraft benachrichtigt. Zudem kann bei speziellen Wünschen oder Fragen die Bedienung gerufen werden und bei besonders großem Durst das automatische Nachbestellen aktiviert werden. In diesem Modus erkennt der Beer Mate, wenn ein Glas leer ist und bestellt automatisch das zuletzt gewählte Getränk nach. Natürlich kann jeder Vorgang durch das Drücken einer beliebigen Taste abgebrochen werden. Ruft die Bar eine Happy Hour aus, so informiert der Beer Mate durch ein nicht zu übersehendes Lichter-Spektakel den Gast darüber. Sobald es Zeit ist zu gehen, kann durch das Umdrehen des Beer Mates der Bezahlwunsch geäußert werden.

Von Scrum über CAD bis zu UX Design

Der Beer Mate wurde im Studiengang Digitale Technologien im Rahmen des interdisziplinären Projekts „Physical Computing“ entwickelt. Die Studierenden haben das gesamte Sommersemester an dem Projekt gearbeitet und alle Teilaspekte eingebracht, die nötig waren, um einen vollständig funktionsfähigen Prototypen zu entwickeln: Scrum zum agilen Projektmanagement, Produktdesign und CAD-Konzeption, technische Konzeption der Elektronik, Programmierung in C++ auf einem Arduino Nano, UX Design zur Bedienung des Produkts sowie Marketing und Grafikdesign.

externer Inhalt (Youtube)

Das Projekt Beer Mate wurde für die UX Design Awards 2023 nominiert. Einen Eindruck von dem smarten Bierdeckel gewinnen Sie im Video.

Aquaponik Steuerungs- und Monitoring-Software

Studis

Jannis Klein
Florian Jensch
Julian Franzen

Profs

Dipl.-Ing. Rolf Morgenstern
Prof. Dipl.-Des. Markus Strick

In der bestehende Aquaponik-Anlage für die kombinierte Pflanzen- und Fischzucht auf der Kokerei Hansa werden in einem Stoffkreislauf über ein Sensornetzwerk verschiedene Werte wie z.B. Temperatur, Luftfeuchte und Wasserwerte aufgezeichnet.
Beim Aquaponik-Projekt ist eine Software für die Steuerung, Überwachung und Organisation der Anlage entwickelt worden. Hierzu wurden entsprechende Nutzerszenarien und Funktionen entwickelt und in das System implementiert. Weiterhin wurden verschiedene Sensoren angeschlossen und ein eigenes Interface mit Touchscreen-Steuerung entwickelt und eingebaut.

Eine stillgelegte Industrieflächen nachhaltig für die Landwirtschaft nutzbar machen und energetisch optimieren? Dieses Vorhaben wird mit der Aquaponik-Anlage, einem kombinierten Kreislaufsystem aus Fisch- und Pflanzenzucht, auf der Kokerei Hansa in Dortmund verfolgt. Die Anlage soll im Jahr 2027 auf der Internationale Gartenbauausstellung (IGA) vorgestellt werden.

  • Das Problem: Zur energetischen Analyse sowie der Betriebssicherheit der Anlage müssen verschiedenste Sensoren erfasst und überwacht werden.
  • Das Ziel: Ziel des studentischen Projektes war daher die Konzeption und Entwicklung einer nutzerzentrierten Steuerungs- und Monitoring-Software, mit der alle Messwerte digital abrufbar sind.

Jeder Teilbereich der Aquaponik-Anlage hat in Bezug auf Sensorik und Messwerte seine eigenen Schwerpunkte, die bei der Entwicklung des Prototypen berücksichtigt werden mussten. Zusätzlich musste der Prototyp sehr nah an der tatsächlichen Funktionalität der vorgegebenen Hardware entwickelt werden.

Der geforderte Prototyp wurde letztlich schon auf der Hardware implementiert und bietet dem Anlagenbetreiber ein umfassendes Monitoring der gesamten Anlage. So können zum einen Messwerte erfasst und ausgewertet werden und zum anderen wird die Betriebssicherheit durch das mitbedachte Frühwarnsystem sichergestellt.

Weather Canvas - Physical Data Visualisation

Studis

Fabiana Alba
Dennis Jankowski
Martin Vogt

Profs

Prof. Dr. Frank Hellweg
Prof. Dipl.-Des. Markus Strick

Beim Projekt „Wettermaschienen“ haben sich die Studierenden mit der Fragestellung beschäftigt, wie Wetterdaten und -veränderungen visualisiert bzw. sichtbar gemacht werden können.
Hierzu haben die Projektteilnehmer statistische Wetterdaten aus dem Projekt „Bürgerwolke“ in Soest in einen physischen Prototypen überführt, welcher Informationen z.B. wie Temperatur oder Windgeschwindigkeit thematisiert und darstellt.
Die Anwendung ermöglicht eine anschauliche und interaktive Darstellung von Wetterdaten, mit einem besonderen Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Sensibilisierung für regionale Wetterveränderungen am Beispiel der Stadt Soest und deren Auswirkungen.

Das Wetter in Soest auf einen Blick - Die einfachste Wetterkarte der Welt

Der Weather Canvas ist weit mehr als nur eine gewöhnliche Wetterkarte. Die Wetterkarte fungiert als Verbindung zur Natur und liefert hochpräzise Wetterdaten mit benutzerfreundlicher Handhabung. Das klare Design schafft ein erlebbares Format für historische Wetterinformationen von Soest und ermutigt dazu, die Entwicklung des Wetters über die Zeit zu erkunden.

Die Besonderheiten auf einen Blick
Der Weather Canvas ist nicht nur ein Produkt, sondern eine Erfahrung, die das Verständnis und die Verbindung des Nutzers mit dem Wetter fördert.

  • Digitale Anzeige (Tag/Jahr)
  • Analog steuerbar
  • Für Groß und Klein nutzbar
  • Temperaturanzeige durch LED

Was macht den Weather Canvas so einzigartig?
  • Hands-On-Erlebnis
    Erlebbare Erfahrung durch die Interaktion mit den verschiedenen Wetterbedingungen
  • Entdecken und Lernen
    Förderung des Verständnisses für allgemeine sowie spezifische Wetterphänomene
  • Einfache Handhabung
    Kunstvollen Darstellungen mit präzisen Details und einfacher Handhabung

Konzeptionierung eines autonomen Agrar-Roboters

Studis

Maximilian Langer
Eric Steimann
Lennart Gödeke
Philipp Bräutigam
Christian Schmitte
Michael Janik
Matthias Mietner

Profs

Prof. Dr. Jens Bechthold
Prof. Dr. Bodo Mistele

Poster

Projekt-Poster zum Download folgt

In diesem Projekt sollte ein autonom arbeitender Agrar-Roboter zur Feldbearbeitung entwickelt werden. Dieses Fahrzeug soll über eine Aufnahme standardisierter Maschinen aus der Landwirtschaft ausgerüstet sein, über elektrischen Vierradantrieb und idealerweise über Vierradlenkung verfügen. Die Schlagkraft und Wirtschaftlichkeit erreicht das Fahrzeug durch seinen nahezu unterbrechungsfreien Betrieb, so dass mit kleinen Maschinengrößen gearbeitet und damit der Bodendruck und die Bodenverdichtung reduziert werden kann.

Das Problem: Landwirtschaftliche Maschinen werden nicht nur moderner und effizienter, sondern erreichen gleichzeitig ganz neue Größendimensionen. Diese Entwicklung bringt auch kritische Aspekte mit sich, z.B. hinsichtlich steigender Eigengewichte, die sich negativ auf die Bodenstruktur auswirken.

  • Das Ziel: Eine geringere Bodenverdichtung
  • Die Lösung: Der ARobS-Feldmeister 100, ein autonom fahrender Agrar-Roboter
Der Roboter soll mit kompakteren Arbeitsmaschinen nahezu die gesamte Feldarbeit übernehmen. Folgende Spezifika sind gegeben:

  • Vollelektrischer Fahrantrieb anstatt Diesel-Motoren
  • Bis zu 8 km pro Stunde
  • Einzelradlenkung, die Fahrzeugdrehung von 180 Grad auf der Stelle ermöglicht
  • Mit dem konzipierten Hubwerk (der Kategorie 2) können gängige Maschinen bis 600 kg über eine drei-Punkt-Aufnahme an den Roboter angekuppelt werden
  • Seitliche Verschiebung erlaubt den Einsatz unterschiedlicher Arbeitsbreiten bei festgelegten Arbeitsspuren
  • Die vorgegebenen Fahrspuren werden auf Basis von GPS und mit Kameraunterstützung gemäß der hinterlegten Felddaten nacheinander abgefahren
  • Radar- und Lidar-Sensoren sowie Kamerasysteme sorgen für nötige Sicherheit und erfüllen Auflage für autonomen Fahrbetrieb.
  • Die Roboter-Bedienung erfolgt über Tablet: Arbeitsmodus auswählen (z.B. Pflug, Sähmaschine, Hacke etc.) & Arbeitsmaschine einschalten
  • Über Steuerungs-App können der Bearbeitungsfortschritt überwacht und die Maschinendaten eingesehen werden